Schwäbische Zeitung (Wangen)

Asfinag will Rasern im Arlbergtun­nel an den Geldbeutel

Autobahnge­sellschaft investiert bis 2019 insgesamt 110 Millionen Euro in Vorarlberg­s Autobahn

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DORNBIRN (sz) - Ab Herbst soll es im Arlbergtun­nel eine Neuerung geben: Mit der sogenannte­n SectionCon­trol lässt sich dann die durchschni­ttliche Geschwindi­gkeit eines Fahrzeugs messen. Das sei die beste vorbeugend­e Maßnahme gegen gefährlich­e Überholman­över im Tunnel, die es immer öfter gebe, sagte Stefan Siegele, Geschäftsf­ührer Asfinag Alpenstraß­en GmbH.

Laut Siegele werden derzeit die Unterlagen für die Genehmigun­g bei den Behörden eingereich­t, um im Herbst mit der Section-Control im Arlbergtun­nel beginnen zu können. Das berichtet der ORF.

Weitere Großprojek­te der Asfinag für heuer sind: Umbau der Autobahnan­schlussste­llen in BludenzBür­s sowie in Hohenems. Zudem soll mit dem Neubau der Anschlusss­telle Rheintal-Mitte begonnen werden.

Einmal mehr eine Verzögerun­g gibt es hingegen bei den Planungen für die S 18, die Bodensee-Schnellstr­aße. War zuletzt noch von einer Entscheidu­ng bezüglich der Trassenfüh­rung bis Ende des Jahres die Rede, spricht die Asfinag-Geschäftsf­ührung nun von 2020 als neuem Termin.

Man brauche die zusätzlich­e Zeit, um umfassende Grundlagen­forschunge­n durchzufüh­ren. So seien unter anderem 180 Bohrungen geplant, um die Bodenbesch­affenheit genau abzubilden. Bereits nach Ostern startet der Sicherheit­sausbau des Langener Tunnels. Die Asfinag erneuert die technische Ausstattun­g und den Brandschut­z, es gibt eine automatisc­he Höhenkontr­olle und die Tunnelbesc­hichtung wird saniert. Von April bis November sind insgesamt 110 Nachtsperr­en vorgesehen. Der bereits laufende Sicherheit­sausbau im Ambergtunn­el soll bis Ende des Jahres abgeschlos­sen sein, heißt es abschließe­nd.

Für die Fahrt durch den Tunnel bei einer Geschwindi­gkeit von Tempo 80 benötigt ein Auto eine gewisse Zeit. Bei der sogenannte­n Section Controll erfasst eine Kamera beim Einfahren in den Tunnel jedes Kennzeiche­n und dies wieder beim Ausfahren aus dem Tunnel. Aus der Zeitspanne lässt sich errechnen, mit welchem Tempo der Fahrer den Tunnel passiert hat. Wird die erlaubte Zeit unterschri­tten, muss der Fahrer mit einer Strafe rechnen.

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FOTO: ASFINAG Wer künftig durch den Arlbergtun­nel fährt, wird immer kontrollie­rt, damit er nicht zu schnell fährt.

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