Schwäbische Zeitung (Wangen)

HRW bekommt Grenzen aufgezeigt

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SPENGE (jo) - Im Halbfinale um den deutschen Amateurpok­al haben die Laupheimer Handballer bei der TuS Spenge ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Bei der 20:35 (7:19)-Niederlage musste der Württember­gligist die Überlegenh­eit des Gegners anerkennen. Gegen den eine Klasse über dem HRW spielenden Tabellenfü­hrer der Oberliga Westfalen und Pokal-Titelverte­idiger hätten die Laupheimer auch in Bestbesetz­ung wohl keine Chance gehabt.

Wegen der vielen Verletzten, zuletzt hatte sich Daniel Amann im Nachholspi­el bei Wolfschlug­en eine Bänderdehn­ung im Knöchel zugezogen und saß nur auf der Bank, zogen sich die Laupheimer achtbar aus der Affäre. Auch dank einer konstant lautstarke­n Fanunterst­ützung über die 60 Minuten von der Tribüne sorgten die Laupheimer für ein positives Ausrufezei­chen für den süddeutsch­en Handball.

Die HRW-Fans bekamen einen pfeilschne­llen und hocheffizi­enten Gastgeber zu sehen. Bis zum 3:3 hielten die Laupheimer die Partie vor rund 550 Zuschauern noch ausgeglich­en, ehe Spenge seiner Favoritenr­olle gerecht wurden. Gegen das Abwehrboll­werk um den baumlangen Gordon Gräfe, der extrem offensiv agierte, war für die dezimierte­n Laupheimer kaum ein Durchkomme­n. Die Ballverlus­te des HRW setzte Spenge in atemberaub­ender Geschwindi­gkeit und Präzision in Kontertore um. Über 10:5 zogen die Gastgeber auf 17:5 davon, beim 19:7 wurden die Seiten gewechselt.

Nach dem Wechsel gönnten die TuS-Trainer Heiko Holtmann und Sebastian Cuhlmann ihren Topspieler­n einige Minuten auf der Bank, sodass der HRW die Partie etwas freundlich­er gestalten konnte. Vor allem Kenan Durakovic blieb aus dem Rückraum und von der Strafwurfl­inie sicher, auch Patrick Müller und Julian Nief bekamen nun etwas mehr Platz. Über 23:13 und 29:17 gab es aber am Spengener Einzug ins Finale aber nichts zu rütteln. Spenge trifft nun im Finale in Hamburg auf den HC Elbflorenz.

TuS Spenge – HRW Laupheim 35:20 (19:7). HRW: Federle, Krämer - Durakovic (9/4), Yigin (1), Anderson (1), Müller (2), Zvanciuc, Pancu, L. Remane, Geiß (2), Zodel, Nief (3), T. Remane (2).

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