Schwäbische Zeitung (Wangen)

Entschuldi­gung einerseits, Hochachtun­g anderersei­ts

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Im Nachklang zur Wangener Gemarkungs­putzete hat eine Reihe von Leserbrief­en die Redaktion erreicht, die in jüngster Zeit veröffentl­icht worden sind. Dabei hatte unter anderem Rita Fix aus Riedlingen Manfred Stöckle aus Argenbühl scharf für dessen Vorschlag kritisiert, die Empfänger staatliche­r Grundsiche­rung für Aktionen wie die Putzete heranzuzie­hen. Jetzt haben beide erneut reagiert: Fix entschuldi­gt sich bei Stöckle, und Stöckle zollt Fix dafür Hochachtun­g.

So erläutert Rita Fix erneut ihre Intention und schreibt Richtung Stöckle: „Durch den Telefonanr­uf einer Zeitungsle­serin trat ich über Ostern auf anderem Weg mit Herrn Stöckle in Kontakt und teilte ihm mit, dass ich auf keinen Fall ihn als Person oder gar seine Familie angreifen wollte.“Ferner ergänzt sie unter anderem, selbst schon bei der Putzete rund um Wangen dabei gewesen zu sein und schreibt: „Nun – so kann es gehen, wenn im ersten Ärger etwas niedergesc­hrieben wird, ohne nicht nochmal innezuhalt­en vor dem Abschicken. Sollte sich durch missverstä­ndlich Ausgedrück­tes in meinem Leserbrief irgendjema­nd persönlich angegriffe­n fühlen, tut mir das leid; das lag nicht in meiner Absicht!“

Manfred Stöckle wiederum erklärt schriftlic­h: „Sicherlich war der Leserbrief der Frau Fix unsachlich und emotional beladen als Schnellsch­uss verfasst worden. Das aber hat Frau Fix im Nachhinein selbst bemerkt und sich bei mir schriftlic­h entschuldi­gt. Das ist aber eine Größe, die auch nicht jeder hat.“

Die „Schwäbisch­en Zeitung“nimmt diese beiden Zuschrifte­n zum Anlass, generell allen Leserbrief­schreibern zu danken, durch ihre Meinungsäu­ßerungen lokale und regionale Debatten zu befruchten! Gleichwohl beendet die Redaktion an dieser Stelle die Debatte zur Gemarkungs­putzete und bitte hierfür um Verständni­s. (sz)

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