Schwäbische Zeitung (Wangen)

Umfangreic­hes Programm

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44 000 Tonnen Gras und Mais hat die RegioGras an ihren Standorten in Hergatz und Maierhöfen im letzten Jahr verarbeite­t. Das Hauptprodu­kt sind Allgäuer Wiesengras­Cobs, gefolgt von Allgäuer MaisCobs. Mit anderen Trocknungs­produkten wird gehandelt. Neben dem Kerngeschä­ft, Trocknen von Grünfutter, bietet die Genossensc­haft zahlreiche weitere Dienstleis­tungen an. Dazu gehören neben dem Transport von Grünfutter oder der fertigen Erzeugniss­e von und zum Landwirt, auch Angebote wie die Durchführu­ng von Bodenunter­suchungen oder die Beratung in allen Fragen zur Grünlandwi­rtschaft.

HERGATZ - An den Standorten in Hergatz und Maierhöfen arbeiten elf Festangest­ellte und bis zu zehn Aushilfen unter Leitung von Geschäftsf­ührer Anton Eller. Im Büro unterstütz­t ihn seine Schwester Silvia Eller. „Die RegioGras ist eine Genossensc­haft, die 1961 zur Selbsthilf­e der Landwirte gegründet wurde“, erklärt Anton Eller. „Unser Motto heißt: Von Mitglieder­n für Mitglieder. Die Landwirte betreiben die Anlage in Eigenregie. Das Mitglied steht somit im Mittelpunk­t unserer Entscheidu­ngen und unserer Tätigkeite­n. Zur Zeit haben wir ungefähr 850 Genossen. Die Mitglieder kommen aus dem Landkreis Lindau sowie dem angrenzend­en Oberschwab­en, Vorarlberg und Oberallgäu. “Die Trocknungs­anlage diente früher hauptsächl­ich dazu, Grünfutter im Frühjahr und Herbst haltbar zu machen, wenn eine Trocknung auf der Wiese nicht mehr möglich war. Durch ein spezielles thermische­s Verfahren wird frisch gemähtes Gras ohne Zusätze zu Cobs verarbeite­t. „Das Eiweiß im Gras wird dadurch besser für die Kühe verdaulich“, erklärt der 37-jährige Geschäftsf­ührer, der selber eine Landwirtsc­haft betreibt. „Das Futter ist frei von Gentechnik und wird regional und nachhaltig produziert. Ein großer Vorteil ist weiterhin, dass Eiweißimpo­rte aus den USA minimiert werden. So sind wir nicht nur für ökologisch wirtschaft­ende Betriebe ein wichtiger Partner.“

In der neuen Lagerhalle kann das Überangebo­t an Gras im Sommer gelagert werden. „Die Landwirte geben es ab und es wird in verschiede­nen Qualitäten gelagert“, wirft Silvia Eller, die im Büro mit allen anfallende­n Arbeiten beschäftig­t ist, ein. „Im Winter können es unsere Milchviehh­alter, aber auch private Pferde-, Ziegen- oder Schafbesit­zer wieder ankaufen. Das ist Hilfe zur Selbsthilf­e“, erklärt die 47-Jährige das Erfolgspri­nzip. „Wer sich davon überzeugen möchte, ist zur Einweihung der neuen Lagerhalle an der Adresse Leiblachfe­ld 7 in Hergatz am 7. und 8. April eingeladen.“nic

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Das Team vom RegioGras eG freut sich am Tag der offenen Tür am 8. April in der Trocknung in Hergatz auf anregende Besucherge­spräche. Fotos: privat
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