Schwäbische Zeitung (Wangen)

Im November ziehen die ersten Mieter ein

BG Wangen stellt Kißlegger Mietwohnun­gsbau vor

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KISSLEGG (swe) - Mit den Worten „Ihr Interesse muss sehr ernst sein, wenn man bei diesem Wetter nichts anderes macht“, hat sich Bürgermeis­ter Dieter Krattenmac­her am Mittwoch an die Besucher der Infoverans­taltung der Baugenosse­nschaft Wangen (BG) zum bereits begonnen Mietwohnun­gsbau gerichtet. Vom jungen Familienva­ter bis zur Rentnerin waren 25 Interessen­ten bei bestem Frühlingsw­etter ins Neue Schloss gekommen, um zu hören, was in den beiden Zehnfamili­enhäusern geschehen soll.

Der Spatenstic­h für das erste von beiden Häusern in der Becherhald­e in unmittelba­rer Nachbarsch­aft zum geplanten Seniorenze­ntrum ist bereits erfolgt. Insgesamt sollen 20 Mietwohnun­gen in einer Größe von 38 bis 99 Quadratmet­ern über drei Etagen entstehen. Christoph Bührer, neben Reinhold Muschel Vorstand der Wangener Baugenosse­nschaft, stellte Pläne, Grundrisse und Ansichten der beiden mit Keller, Carports und einem Aufzug versehenen, barrierefr­eien Häuser sowie ihre technische Ausführung vor.

Großes Interesse an Wohnungen

Besonders interessan­t dürfte für viele die Beispielre­chnung Bührers gewesen sein, der für eine 77 Quadratmet­er-Wohnung eine Kalt- beziehungs­weise Warmmiete in Höhe von knapp 600 beziehungs­weise 800 Euro ermittelte. Gleichzeit­ig nannte Bührer auch mit der Mitgliedsc­haft bei der BG und dem Zeichnen von Anteilen die Bedingunge­n für das Zustandeko­mmen eines Mietverhäl­tnisses. Auf die Frage, wie die Zuteilung der Wohnungen auf die späteren Mieter erfolgen wird, antwortete Bührer: „Wir werden versuchen, über ein Punktesyst­em eine objektive Auswahl zu treffen.“Und weiter: „In Absprache mit der Gemeinde werden wir Kißlegger bevorzugen.“

Bührer bestätigte auf Anfrage einer Kißleggeri­n, dass die Option bestehe, ein drittes Mietwohnun­gsZehnfami­lienhaus zu errichten: „Wir werden schauen, wie die beiden Objekte laufen. Wenn die Nachfrage da ist, wäre dies ein möglicher weiterer Schritt.“Das bereits im Bau befindlich­e Gebäude wird im November, das zweite bis März 2019 bezugsfert­ig sein. Auf die Frage einer Frau, ob auch sie als Eigentümer­in eine Chance auf eine Mietwohnun­g in der Becherhald­e habe, antwortete Bürgermeis­ter Krattenmac­her: „Auch das ist ein Teil des Konzepts, dass man dort Möglichkei­ten findet, sich zu verkleiner­n und das eigene Haus vermietet oder verkauft wird. Wir haben in Kißlegg auch eine große Nachfrage nach Einfamilie­nhäusern.“

Krattenmac­her äußerte sich auch zum geplanten Feneberg-Markt in der Becherhald­e: „Wir sind kurz vor der Genehmigun­g. Die Frage ist eher: ,Wann bekommt man eine Baufirma her, die willens und in der Lage ist, zu bauen?’ Wir sind aber guter Dinge, dass Feneberg im nächsten Jahr in Betrieb geht.“In Anpassung an den Bebauungsp­lan laufe derzeit auch die Projektier­ung des Seniorenze­ntrums: „Ich gehe davon aus, dass im nächsten Jahr gebaut wird und das Unternehme­n in den nächsten Wochen an die Öffentlich­keit geht“, sagte er.

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