Wie Völkerverständigung gelingen kann
Der Verein „Deutsch-Russische Kulturbrücke Wangen-Tscheljabinsk“hat zu einem Volksliederabend eingeladen
WANGEN (sz) - Das Gesangsquintett Vokal Akademia aus Tscheljabinsk hat unlängst zu einem Liederabend eingeladen.
Viele interessierte Menschen hörten zu oder sangen mit dem Volksliederchor „Ars musica“des Bürgerforums unter der Leitung von Willi Ziesel wohlbekannte deutsche Volkslieder im Wechsel mit dem Gesangsquintett „Vokal Akademia“des Staatlichen Kulturinstituts Tscheljabinsk, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
In ihren Volksliedern brachten sie die „russische Seele“bewegend zum Ausdruck, sie besangen die „Mutter Wolga“, das „Lied der Wolgabootschlepper“, das alte Kubankosakenlied „Über meiner Heimat Frühling“, Kalinka und viele weitere Volkslieder, teilt der Verein „Deutsch-Russische Kulturbrücke Wangen-Tscheljabinsk“in einem Pressetext mit.
Ein Höhepunkt war laut Mitteilung das berührende Volkslied „Der rote Sarafan“, das zuerst von „Ars musica“in deutscher und von „Vokal Akademia“in russischer Sprache dargeboten wurde. Begeistert habe das junge russische Vokalensemble die deutschen Volkslieder mitgesungen, instrumental begleitet vom Ehepaar Schlor mit Klarinette und Geige, und so trafen sich alle Sänger Völker verbindend auf der „Deutsch-Russischen Kulturbrücke“, die vor sechs Jahren auf Initiative von Rudi Sigerist, früher Leiter der Volkshochschule Wangen, nach seiner Pensionierung gegründet wurde.
Sigerist erläuterte laut Mitteilung in humorvoller Weise den Werdegang der deutsch-russischen Beziehungen seit 2003, deren Höhepunkte der Besuch der Stadtkapelle Wangen mit Konzerten in Tscheljabinsk, Jekaterinburg und Magnitogorsk sowie die „Internationale Kulturakademie“von 2007 bis 2012 waren.
Seit 2013, mit der Gründung der „Deutsch-Russischen Kulturbrücke Wangen-Tscheljabinsk“gibt es die jährlich stattfindenden deutsch-russischen Kultur- und Bildungstage mit dem Tscheljabinsker Kulturinstitut und mit der Tscheljabinsker Pädagogischen Universität Südural.