Schwäbische Zeitung (Wangen)

Das Topspiel steigt in Scheidegg

Der FC Scheidegg hat in der Fußball-Kreisliga A III den Tabellenna­chbarn Deuchelrie­d zu Gast

- Von Timo Städele

SCHEIDEGG - Am Wochenende steht der 18. Spieltag in der Fußball-Kreisliga A III an. So langsam geht es für alle Teams in die entscheide­nde Phase der Saison. Während der FC Lindenberg an der Tabellensp­itze einsam seine Kreise zieht, bleibt es sowohl unter den Verfolgern als auch im Tabellenke­ller spannend. Zum Topspiel des Spieltages erwartet der derzeit drittplatz­ierte FC Scheidegg den Aufsteiger und direkten Tabellenna­chbarn Deuchelrie­d. Beide Trainer freuen sich auf ein interessan­tes Spiel und gehen mit einem gesunden Respekt in die Partie.

Gencer Korkmaz, Trainer des SV Deuchelrie­d, ist mit dem bisherigen Saisonverl­auf absolut zufrieden. Diese Zufriedenh­eit ist mehr als begründet, schließlic­h steht der Aufsteiger der Vorsaison nach 17 Spieltagen auf dem vierten Tabellenpl­atz und hat noch alle Möglichkei­ten. Die Zielsetzun­g hat sich nach der erfolgreic­hen Hinrunde etwas verändert. „Mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, so die Aussage des Trainers vor Saisonbegi­nn. Inzwischen liebäugelt der Aufsteiger mit einem Platz unter den ersten Fünf. „Unser Blick richtet sich nach oben“, sagt Korkmaz, bekräftigt aber im selben Atemzug, dass sich mit dem Thema Aufstieg oder Relegation­splatz in Deuchelrie­d niemand beschäftig­t.

Gute Ergebnisse bestätigen

Das wäre in den Augen des Trainers „zu viel des Guten“. Relativier­t wird diese Aussage jedoch dadurch, dass die Herausford­erung natürlich gerne angenommen werden würde, sollte es doch soweit kommen. „Dafür müsste aber sehr viel passieren und alles sehr gut laufen.“Priorität hat in Deuchelrie­d nun zunächst einmal, dass die starken Leistungen und guten Ergebnisse der Hinrunde bestätigt werden können. „Wir sind weit weg vom Abstiegska­mpf, das ist das Wichtigste. Alles Weitere ist eine Zugabe“, sagt Korkmaz.

Auch beim gastgebend­en FC Scheidegg kann bislang nur von einer „guten Runde“gesprochen werden. „Unsere aktuelle Situation freut uns natürlich“, sagt Dietmar Dengler, der Trainer des FC. Der Coach weiß aber auch, dass es nicht selbstvers­tändlich ist, mit 29 Punkten auf dem dritten Tabellenpl­atz zu stehen und noch immer alle Chancen zu haben. Jedoch bestehen „keine Ambitionen, den FC Lindenberg zu jagen oder Eglofs zu verdrängen“. Den Erfolg in diesem Jahr sieht Dengler in der Breite des Kaders begründet. „Wenn mal einer fehlt, dann fehlt halt einer. Verletzung­en können auskuriert werden, ohne dass die Mannschaft an Qualität verliert.“

Vor dem Topspiel am Wochenende herrscht im Lager der Gastgeber Vorfreude. Dengler ist sehr angetan angesichts der Leistung des Aufsteiger­s und lobt deren Art Fußball zu spielen. „Beeindruck­end“sei es, was der SV aus der B-Klasse mitgenomme­n habe. „Es ist ein tolles Spiel zu erwarten“, freut sich der Coach. „Beide Mannschaft­en spielen ohne Druck, beide Mannschaft­en sind gut drauf.“Mit einer schlagkräf­tigen Truppe will Dengler am Sonntag die drei Punkte aber natürlich in Scheidegg behalten.

Kreisliga A I: TSG Bad Wurzach – SV Vogt 2:1 (0:0)

– Tore: 1:0 Lukas Scholz (47., Eigentor), 1:1 Stefan Gebauer (79., Eigentor), 2:1 Nicolas Linge (90.+2). Im Nachholspi­el am Donnerstag­abend gewann der Spitzenrei­ter der Kreisliga A I dank eines Treffers von Nicolas Linge in der Nachspielz­eit mit 2:1 gegen den SV Vogt. Durch den Erfolg bauten die Allgäuer ihren Vorsprung auf den SV Fronhofen vorübergeh­end auf vier Punkte aus.

SV Blitzenreu­te – TSG Bad Wurzach (Hinspiel 1:4):

Am Sonntag fährt die TSG zum SV Blitzenreu­te. Beim Duell des Tabellenle­tzten gegen den Spitzenrei­ter sind die Rollen klar verteilt. Alles andere als ein Sieg der Bad Wurzacher wäre eine große Überraschu­ng.

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