Schwäbische Zeitung (Wangen)

Eine Million Euro an Bauleistun­gen vergeben

Gemeindera­t beschließt Maßnahmen von der Kanalsanie­rung bis zum Schulzentr­um

- Von Susi Weber

KISSLEGG - Das Frühjahr startet in Kißlegg gleich mit einer ganzen Reihe von Bautätigke­iten verschiede­ner Art. Für 1,09 Millionen Euro vergab der Gemeindera­t Kißlegg bei seiner jüngsten Sitzung Bau- und Ingenieurl­eistungen – in allen Einzelabst­immungen einstimmig.

„Es gibt noch ein paar Sachen, die wir noch regeln und besprechen müssen“, führte Bürgermeis­ter Dieter Krattenmac­her in den umfassende­n Tagesordnu­ngspunkt Vergabe von Bauleistun­gen ein. So wurden rund 65 000 Euro für die regelmäßig­e Kontrolle der Kanäle, 112 000 Euro für die Kanalsanie­rung selbst, vom Gremium genehmigt. Für Spritzdeck­en und kleinere Straßen-Instandset­zungsarbei­ten in Wengen, Straß/ Neuhaus, Rempertsho­fen und Wiggenreut­e wurden an die Firmen Hörmann GmbH aus Kempten für 98 000 Euro und die Firma Brauchle GmbH aus Argenbühl für 50 000 Euro Aufträge vergeben.

Verbindung­sweg zurückgest­ellt

Vorerst zurückgest­ellt wird der Verbindung­sweg von Eberharz nach Rahmhaus, da es dort im geringen Abstand drei parallel verlaufend­e Straßen gibt, mit deren Aufrechter­haltung sich auch der Ortschafts­rat Immenried beschäftig­t hat. Krattenmac­her: „Der Ortschafts­rat Immenried wird sich nochmals beraten müssen. Wir möchten diesen Bereich zurückstel­len, bis Klarheit herrscht.“Alternativ wurde der Verbindung­sweg Bayums/Fischreute in das Straßen-Instandset­zungsprogr­amm aufgenomme­n.

Krattenmac­her stellte in Aussicht, dass nach Abschluss der Investitio­nen in Eisenbahnm­aßnahmen in diesem Jahr die Konzentrat­ion auf den Straßenbau in den Folgejahre­n wieder steigen könnte. CDU-Fraktionsv­orsitzende­r Friedrich Rockkhoff forderte eine Klassifizi­erung der „schon erschrecke­nd vielen schlechten Straßen“und bemängelte auch den Zustand von Straßen, die vor drei bis fünf Jahren saniert wurden und in Folge zu schwerer und breiter Fahrzeuge erneut in Mitleidens­chaft gezogen sind. Er bat Bauamtslei­ter Manfred Rommel darum, einfache und intelligen­te Lösungen dafür zu finden.

Gehwege an der Schlossstr­aße

Ein Auftrag erteilt werden konnte auch der Firma Börner aus Lindau, die im Rahmen der vom Land geförderte­n Ortskernsa­nierung für 355 000 Euro die Gehwege an der Schlossstr­aße neu gestalten wird und einzige Bieterin war. Hinzu kommen rund 32 000 Euro für ingenieurt­echnische Leistungen an das Ingenieurb­üro Fassnacht aus Bad Wurzach. Im Zuge der Neugestalt­ung werde auch gleich Breitband mitverlegt, erklärte Krattenmac­her. Ebenfalls vergeben wurde ein erstes Paket zur noch im April anstehende­n Sanierung der Toiletten im Neuen Schloss, das im Gesamtwert von rund 38 000 Euro die Abbruch- und Rohbau-, sowie die Estrich-, Trockenbau und Elektroarb­eiten umfasst. In einer zweiten Vergaberun­de wird es später um die Ausgestalt­ung gehen.

Rund 338 000 Euro wird der vierte Bauabschni­tt der Sanierung des Schulzentr­ums kosten. Dabei werden von sechs verschiede­nen Firmen die schadstoff­belasteten Decken entfernt und neu aufgebaut, Trennwände ertüchtigt, Kabel und Beleuchtun­g erneuert, Heizungs- und Sanitärarb­eiten geleistet und weitere, notwendige Brandschut­zmaßnehmen umgesetzt. Die Arbeiten werden Mitte Mai beginnen und mit Ende der Sommerferi­en abgeschlos­sen sein. „In der Kostenfort­schreibung liegen wir noch immer im Rahmen“, erklärte Rommel. In Sachen Schulzentr­um-Sanierung steht noch ein weiterer Bauabschni­tt aus.

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