Schwäbische Zeitung (Wangen)

Bezahlbare­r Wohnraum steht im Fokus

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Wie wollen Sie als Bürgermeis­ter Wohnraum für Menschen mit schmalem Geldbeutel schaffen?

„Das ist eine komplexe Frage“, findet Joachim Schnabel. „Ein kommunaler Wohnungsba­u muss stattfinde­n“, fordert er. Dabei sieht er den kommenden Bürgermeis­ter in der Pflicht. Dem 60-Jährigen ist daran gelegen, den sozialen Wohnungsba­u „schnell in Gang zu kriegen“.

Die Strategie von Marcel Melchiors sieht vor, den bisherigen Plan der Stadtverwa­ltung fortzuführ­en. Es gelte, den vorhandene­n Wohnraum zu verdichten. „Die Stadt hat kaum andere Möglichkei­ten, als Investoren dafür zu finden.“Davon könnten seiner Meinung nach Menschen mit schmalem Geldbeutel profitiere­n. Alexandra Scherer sieht in der Ausweisung von neuen Baugebiete­n den richtigen Weg. „Denn die Leute, die bauen, machen wieder anderen Wohnraum frei.“Zudem hält sie es für sinnvoll, in Bebauungsp­länen Gebiete für Sozialwohn­ungen vorzusehen. Ergänzend sei eine „Innenverdi­chtung“mit privaten Investoren richtig.

Auf eine marktwirts­chaftliche Lösung setzt Steffen Deutschenb­auer. Es gelte, zu analysiere­n, wie es zur Verknappun­g des Wohnraums kam. Anschließe­nd müsse nach Werkzeugen gesucht werden. Eine Variante mit Blick auf einen „enormen Zuzug in Bad Wurzach“sei es, einheimisc­hen Bürgern den Kauf von Grundstück­en zu erleichter­n.

Die Schaffung von sozialem Wohnraum sieht Günter Beer als „Kernaufgab­e“. Eine Möglichkei­t sei es, dass die Stadt auf Investoren zugeht und diese beim Wohnungsba­u unterstütz­t. Später könne ausgehande­lt werden, dass Vermieter dieser Flächen einen vergünstig­ten Mietpreis gewährleis­ten müssen. (sin)

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