FC Wangen empfängt beste Offensive der Liga
Fußball-Verbandsliga: Tabellenvierter TSG Tübingen gastiert am Samstag (15.30 Uhr) im Allgäustadion
WANGEN - Am kommenden Samstag, 21. April, um 15.30 Uhr gastiert in der Fußball-Verbandsliga Württemberg der starke Aufsteiger TSG Tübingen im Wangener Allgäustadion. Während Tübingen lediglich vier Punkte hinter Spitzenreiter Dorfmerkingen liegt und noch berechtigte Aufstiegschancen hat, benötigt Wangen jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.
Mit dem Aufsteiger TSG Tübingen hat der FC Wangen am Wochenende eine richtig harte „Nuss“zu knacken, vor allem die Wangener Defensive wird gegen den besten Angriff (54 Tore) der Verbandsliga gefordert sein. Obwohl Tübingens Toptorjäger Jonas Frey (16 Tore) im neuen Jahr verletzungsbedingt noch kein Spiel absolviert hat, trifft die TSG beinahe nach Belieben. In den letzten fünf Spielen (4 Siege, 1 Remis) zappelte der Ball 19 Mal in des Gegners Tor. Einen großen Anteil daran hat Freys Sturmpartner Lars Lack, der bereits 23 Torbeteiligungen (11 Tore, 12 Vorlagen) vorzuweisen hat.
Wie Wangens Trainer Adrian Philipp Tübingens starke Offensive in den Griff bekommen will, war ihm unter der Woche selber noch nicht klar: „Vielleicht spielen wir wieder etwas mutiger nach vorne, was in den letzten Spielen gut funktioniert hat oder wir stehen tiefer und lauern auf Konterchancen.“Angriff soll ja angeblich die beste Verteidigung sein, was bei der oftmals wackeligen Defensive der Gäste, die immerhin mit 47 Gegentoren die drittschlechteste Abwehr der Liga stellt, wahrlich zum Erfolg führen könnte.
„Tübingen hat eine brutal starke Offensive und spielt immer mit offenem Visier, daher sind sie hinten schon anfällig“, sagt Philipp. Auch wenn Philipp sehr viel Respekt vor der TSG Tübingen hat („Hut ab, was sie machen, mit geringen finanziellen Mitteln“), will er die Punkte nicht dem Gegner überlassen. „In der Abwehr ist Tübingen schon verwundbar, daher rechne ich mir schon was aus.“
Sollte es am Samstag mit einem Erfolg für den FC Wangen klappen, wird ihn Philipp voraussichtlich wieder von der Seitenlinie verfolgen müssen. Ein Einsatz des Trainers ist eher unwahrscheinlich: „Ich habe lange nicht mehr gespielt, da meldet sich schnell mein lädiertes Knie wieder zurück. Wenn es nicht unbedingt sein muss, werde ich nicht FCW-Trainer Adrian Philipp spielen.“Zurückgemeldet im Positiven, haben sich am vergangenen Samstag Jan Gleinser und Kapitän Simon Wetzel auf dem Spielfeld, was dem Trainer wieder mehr Optionen bietet, „Jan ist wieder voll belastbar, Simon hingegen ist noch nicht ganz schmerzfrei, aber ich hoffe trotzdem auf seinen Einsatz gegen Tübingen.“
Kapitän Wetzel wieder dabei
Wetzel hat sich Anfang März im Spiel gegen Rutesheim eine Leistenverletzung zugezogen und feierte erst vergangene Woche in Kirchbierlingen sein Comeback. Wie wichtig der zentrale Mittelfeldspieler für den FCW ist, hat er in der Hinrunde mit seiner Spielübersicht und Passsicherheit bereits bewiesen. Das Mitwirken von Wangens Kapitän würde die Chancen auf Punkte gegen die favorisierten Tübinger wohl deutlich erhöhen.
Unterhaltungswert versprechen Spiele, an dem die TSG Tübingen beteiligt ist, eigentlich fast immer, mit 4,6 Toren im Schnitt pro Spiel stehen die Gäste für jede Menge Spektakel. „Das wird für die Zuschauer sicher ein interessantes Spiel“, sagt FCWTrainer Adrian Philipp schmunzelnd. Wer also gerne Tore sehen will, sollte am Samstag nach Wangen ins Allgäustadion kommen, wo am Wochenende der FC Wangen erstmals 2018 ein Heimspiel auf Naturrasen austragen wird.
„In der Abwehr ist Tübingen schon verwundbar.“