Schwäbische Zeitung (Wangen)

Dolderer geht zuversicht­lich ins zweite Rennen

Flugsport: Red-Bull-Airrace-Weltmeiste­rschaft wird am Wochenende in Cannes fortgesetz­t

-

TANNHEIM (sz) - Rund zwei Monate liegen zwischen dem Auftakt der Red-Bull-Airrace-Weltmeiste­rschaft in Abu Dhabi und dem zweiten Rennen an diesem Wochenende in Cannes. Diese Zeit hat Matthias Dolderer genutzt, um das Rennflugze­ug, eine Edge 540 V3, zum Heimatstan­dort nach Tannheim zu bringen.

Vor Ort war mit dem Kalifornie­r Andy Chiavetta auch das neueste Teammitgli­ed. Seit er Ende 2017 Teil von Dolderers Mannschaft wurde, hat er sich laut Pressemitt­eilung darauf fokussiert, die Leistung der Edge zu steigern. Im Hangar von Tannheim hat er nun seine Ideen umgesetzt. „Wir werden vor der Rennwoche aber keine Details bekannt geben. Nur so viel, wir haben kleinere bautechnis­che Veränderun­gen vorgenomme­n, die hoffentlic­h unsere Aerodynami­k verbessern“, sagt Matthias Dolderer.

Dolderers Team hatte so viel zu tun, heißt es in der Mitteilung weiter, dass Ruhetage trotz der Ferienzeit Mangelware gewesen seien. Der Großteil der Veränderun­gen am Flugzeug war am Ostersamst­ag fertiggest­ellt. Und kaum waren die Arbeiten beendet, stieg Dolderer für die ersten Testflüge ins Cockpit. Dolderer gibt zu, dass es eine anstrengen­de Zeit war. „Das Flugzeug auf dieses Level zu bringen, war ein großer Schritt und ein wichtiger mit Blick auf das Rennen in Cannes und die sechs Stopps danach. Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, an dem es kaum noch Spielraum für weitere Modifikati­onen gibt. Natürlich gibt es immer noch kleinere Dinge, die gemacht werden können, aber wir sind nahezu da angekommen, wo wir hinwollten.“

Jetzt freut sich der Tannheimer auf das Rennen über der Côte d’Azur. „Es ist schade, dass in diesem Jahr kein Rennen in Deutschlan­d stattfinde­t – es gibt einfach nichts Vergleichb­ares, als vor den heimischen Fans zu fliegen“, so der 47-Jährige. „Aber ich habe Freunde in Cannes und bin dort schon einmal gelandet. Wenn das Wetter mitspielt, wird es fantastisc­h.“

Beim ersten Rennen in Abu Dhabi Anfang Februar hatte sich Matthias Dolderer die Polepositi­on gesichert, aber eine Strafe für die Überschrei­tung des maximalen G-Limits bedeutete am Renntag das frühe Aus. Was hat sich das Team nun für Cannes vorgenomme­n? „Ein weiteres Over-G können wir uns nicht erlauben“, so Dolderer. „Wir wollen auf das Podium – wir wollen gewinnen.“

 ?? FOTO: JOERG MITTER/RED BULL CONTENT POOL ?? Matthias Dolderer bei einem Flug Anfang des Monats über den Alpen nahe Garmisch.
FOTO: JOERG MITTER/RED BULL CONTENT POOL Matthias Dolderer bei einem Flug Anfang des Monats über den Alpen nahe Garmisch.

Newspapers in German

Newspapers from Germany