Schwäbische Zeitung (Wangen)

Nachgelegt: Frischer Kies fürs Strandbad

Renaturier­ung der Renaturier­ung des Eriskirche­r Bads ist abgeschlos­sen

- Von Tanja Poimer www.eriskirch.de

ERISKIRCH - Beckengitt­er putzen, Filtertech­nik überprüfen, Liegewiese in Form bringen: Im Eriskirche­r Strandbad laufen die Vorbereitu­ngen für die neue Saison auf Hochtouren. „Ein Bad aus dem Winterschl­af zu holen, ist ein großer Aufwand“, berichtet Frank Jehle, Leiter des Ortsbauamt­es. Bereits abgeschlos­sen ist die Renaturier­ung der Renaturier­ung, bei der sich Gemeinde beziehungs­weise Land noch einmal ans Ufer gemacht haben. Das Ergebnis ist ab der Saisoneröf­fnung am Donnerstag, 10. Mai, zu sehen.

Nötig geworden ist die Nachbesser­ung, weil Wind und Wellen vor allem im Bereich des neuen Wasserspie­lplatzes „einen Teil der Aufschüttu­ng rausgefres­sen“haben, erklärt der Bauamtslei­ter. Die Folge: In den ersten Monaten des Jahres wurde das Ufer abgeflacht und grobkörnig­erer Kies nachgelegt.

Zum Hintergrun­d: Der Eriskirche­r Gemeindera­t hatte die Renaturier­ung des Strandbade­s und der benachbart­en Grillstell­e 2016 beschlosse­n. Der 325 Meter lange Abschnitt mitten im Naturschut­zgebiet war mit Blockstein­en verbaut und der Uferverlau­f infolge einer Aufschüttu­ng in den 70erJahren nicht mehr identisch mit der natürliche­n Uferlinie. Laut Regierungs­präsidium Tübingen war die Renaturier­ung ein prioritäre­s Anliegen des Landes Baden-Württember­g, das deshalb auch 70 Prozent der Kosten übernahm. 800 000 Euro hat das Projekt gekostet. Dazu kamen 150 000 Euro für den neuen Wasserspie­lplatz, 50 000 Euro gab es aus dem Tourismusi­nfrastrukt­urprogramm des Landes dazu. Im Mai 2017 wurde mit Grünen-Umweltmini­ster Franz Unterstell­er und geladenen Gästen Einweihung gefeiert. Die etwa 90 000 Euro für die Korrektur bezahlt Frank Jehle zufolge nahezu vollständi­g das Land. Und es werden voraussich­tlich nicht die letzten Nacharbeit­en gewesen sein: „Das renaturier­te Ufer wird sich ständig bewegen“, ist sich der Leiter des Ortsbauamt­es sicher.

Momentan ist vor allem Betriebsle­iterin Christa Kornberger in Bewegung, um das Strandbad für die Eröffnung am 10. Mai mit Bewirtung und Musik vorzuberei­ten. An der Seite der Chefin, die seit 17 Jahren die Anlage im Griff hat: Marc Hein, im März als Fachangest­ellter für Bäderbetri­ebe zu ihrem Team dazugestoß­en, und Klaus Vetter, seit 34 Jahren beim Bauhof, der immer im Frühjahr im Bad mitanpackt. Einer ihrer aktuellen Aufträge: das Becken klarmachen, sprich: die Wasserpump­en laufen lassen, Leitungen und Ventile checken, sauber machen. Und wenn die Saison erst begonnen hat, wird nicht weniger zu tun sein, zumal Christa Kornberger für alles zuständig ist, angefangen bei der Technik, über die Gartenpfle­ge, bis hin zum Umgang mit den Badegästen. Wobei sich Letzteres offenbar anstrengen­der anhört als es ist: „Die Leute freuen sich, wenn sie herkommen. Da fließt eine besondere Energie.“Als Grund dafür, dass viele Wiederholu­ngstäter sind und immer wieder aus Ulm, Konstanz oder Bregenz anreisen, fügt Frank Jehle hinzu: „Wir haben den schönsten Strandbadp­ark am Bodensee.“

Informatio­nen über Öffnungsze­iten und Eintrittsp­reise unter

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FOTO: TANJA POIMER Wie Frank Jehle vom Ortsbauamt berichtet, musste vor allem im Bereich des Spielplatz­es nachgebess­ert werden.

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