Die Waldburg erzählt wieder Geschichten
Viele können es kaum erwarten und freuen sich schon auf die Museumseröffnung der Waldburg am 1. Mai! Max Haller beantwortet hierzu einige Fragen. Möchten Sie sich mit ein paar Sätzen vorstellen?
Mhh... Geboren 1967 in Wangen, drei Ausbildungen, die ich genießen durfte im Handwerk, im Kaufmännischen und in meiner Passion, der Gastronomie. Meine Eltern betrieben eine Wirtschaft in Karsee, in der ich aufgewachsen bin. Inzwischen bin ich ausgezeichnet als einer der 20. innovativsten Unternehmer in Baden-Württemberg und DEHOGA-Vorsitzender im Landkreis Ravensburg. Seit 2004 betreiben wir die Waldburg als gastronomische Eventlocation.
Wer unterstützt Sie bei diesem Projekt?
Zu aller erst darf ich hier meine Frau und meine Kinder nennen. Ohne diese Rückendeckung wäre so ein Projekt nicht durchführbar. Dann natürlich der Eigentümer der Waldburg, Seine Durchlaucht Fürst Johannes von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee. Der Leiter der fürstlichen Liegenschaften, Herr Phillipson, Herr Dr. Mayer als Museumskurator, unser Landrat Herr Sievers mit seinem Kulturreferenten Dr. Eiden und natürlich Bürgermeister Röger aus Waldburg. Ganz wichtig sind hier auch unsere Mitarbeiter, die vielen helfenden Hände, egal ob in der Gastronomie oder im Bereich des Museums – unsere Burgführer, ganz besonders Nico, der mir geholfen hat, einen Schrank ins zweite Obergeschoss zu schleppen.
Was steht bei der Museumskonzeption im Vordergrund?
Wir reden hier von einer Burg, die nie zerstört wurde und auch niemals abgebrannt ist. Ein Kultur,- und Kunstdenkmal erster Güte in unserem Landkreis. Selber habe ich diese Burg die letzten 14 Jahre zu schätzen gelernt. Die Waldburg soll Ihre Geschichte(n) erzählen. Eine Waffenkammer zum Anfassen mit Schwertern, mit Streitkolben, mit Helmen, mit einer Rüstung zum Anziehen. Diese Waffenkammer wird im Erdgeschoss der Burg eingerichtet. Es wird Kunstausstellungen auf der Burg geben. Zum 1. Mai werden wir eine Gewandausstellung einrichten. 1100, 1600 und ein Ausblick ins Jahr 2500. Wie wird die Kleidung sich wohl weiterentwickeln? Ein spannendes Thema. Natürlich ist der Bauernkrieg ein großes Thema auf der Waldburg, der Kronschatz des heiligen römischen Reiches, der vor ca. 800 Jahren auf der Waldburg untergebracht war. Die Amerikakarte von 1507 ist hier auch zu nennen. Wir bieten für Kindergruppen pädagogische Programme an. Von der Suppenküche bis zum Mitmachtheater.
Worauf dürfen sich die Besucher besonders freuen?
Auf das Gesamterlebnis Waldburg. Unsere Infotafeln zu vielen Themen aus dem Mittelalter heraus werden als Quiz präsentiert. Planen Sie hier Zeit ein, wenn Sie hoch zur Burg laufen. Super ist natürlich auch unser Fotoshooting Raum. Gewänder aus vergangenen Tagen zum Anziehen. Fotografen, die dies bildlich festhalten (gegen Gebühr).
Was ist an der Eröffnung los?
Am 1. Mai von 11 bis 20 Uhr besteht die Möglichkeit, das neu konzeptionierte Erdgeschoss der Waldburg unentgeltlich zu besuchen. Führungen werden wir hier im groben Stundenrhytmus anbieten. Das Museum ist geöffnet bis zum 3.Oktober an Sonn- und Feiertagen von 11 Uhr bis 20 Uhr. Gruppenführungen sind ganzjährig nach Terminabsprache möglich.
Wie ist die Verbindung Location und Museum?
Grundsätzlich sind das zwei klar getrennte Bereiche. Die einzige Überschneidung ist die Burgschenke im Innenhof der Burg, bei der sich Museumsbesucher stärken können. Auch hier eine Fülle an innovativen Neuerungen: ein Grillgarten mit der Möglichkeit, selber zu grillen in diesem phantastischen Ambiente. Es ist für alles gesorgt vom Dry Age Steak bis zum Grillkäse. Oder hausgebackene „Kuchen im Glas“für die Leckermäuler. Wir freuen uns schon, diese Neuerungen zu präsentieren. Wenn man privat ein großes Fest wie Hochzeit oder eine Betriebsfeier auf der Waldburg ausrichten möchte, können sich Interessierte gerne an mich persönlich wenden. Max Haller, info@schlosswaldburg.de