Das Freibad öffnet am Donnerstag seine Pforten
Die Sanierung der Anlage hat bereits begonnen und geht mit Hochdruck ab Herbst weiter
WANGEN (sz) - Schwimmer und Sonnenhungrige haben den Termin angesichts bereits diverser schöner Tage in diesem Frühling sehnlichst erwartet. Jetzt ist es soweit: Das Freibad Stefanshöhe öffnet in diesem Jahr am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 10. Mai, erstmals seine Pforten. Die Vorbereitungen dazu sind in den vergangenen Wochen auf Hochtouren gelaufen, teilt die Wangener Stadtverwaltung mit – auch weil die ersten Schritte der auf mehrere Jahre angelegten Sanierung des beliebten Freizeitziels schon vollzogen sind.
Für das Freibad-Team um Maik Uliczek ist die kommende Saison noch einmal eine besonders herausfordernde. Denn die Sanierungsarbeiten haben schon begonnen und werden im Herbst weitergehen. Mit Blick auf den neuen Spielplatz für die Kleinen und die Teilerneuerung der Wärmepumpe, die das Badewasser auf 25 Grad heizt, sagt Uliczek: „Wir sind bereits mitten drin in der Sanierung.“Aus seiner Äußerung spricht jedoch große Freude: „Wir haben jetzt statt der Kletterburg ein Piratenschiff. Das habe ich mir schon lange gewünscht, weil ein Schiff einfach besser zum Freibad passt.“
Holz der Burg war verrottet
Der Abbau der Burg war notwendig geworden, weil das Holz an der Basis bereits verrottet war. Hinter dem neuen Klettergerät stellt das Team vom Freibad gerade noch einen neuen Matschplatz fertig, der auf Dauer den bisherigen in der Nähe des Baches ersetzen wird.
Anfang September beginnt der erste Bauabschnitt der Generalsanierung. Entsprechende Auftragsvergaben dazu waren am Montagabend Thema im Gemeinderat (Bericht dazu folgt). „Deshalb müssen wir das Bad in diesem Jahr eine Woche vor dem Ende der Sommerferien schließen. Denn das Programm ist über den Winter sehr sportlich. Nur so können wir davon ausgehen, 2019 auch wieder pünktlich öffnen zu können“, sagt Kultur- und Sportamtsleiter Hermann Spang.
Über den Winter werden die beiden großen Becken für Schwimmer und Nichtschwimmer komplett saniert. Das bedeutet: Bereits ab Sommer 2019 können auch die neuen geplanten Spielelemente im Nichtschwimmerbecken genutzt werden. Für die Mitarbeiter im Freibad besonders wichtig: Auch die Technik wird über den kommenden Winter komplett erneuert. Die in die Jahre gekommenen Maschinen im Technikraum müssen dann nicht mehr zeitintensiv gewartet werden. So war es auch diesen Winter. Derzeit läuft an dieser Stelle laut Uliczek noch das „Feintuning“.
Im zweiten großen Sanierungsabschnitt stehen im Winter 2019/20 folgende Schritte bevor: Die Wärmehalle wird vergrößert und ein Aufzug wird eingebaut, um die Anlage barrierefrei zu machen. Auch das Kinderplanschbecken wird erneuert. Weil es zu aufwändig wäre, das Betonfundament des bisherigen Beckens aus dem Boden zu holen, wird das jetzige Becken mit Sand aufgefüllt und mit einer Edelstahlfläche abgedeckt. „Das wird man am Ende gar nicht merken“, sagt Uliczek.
Auf 25 Jahre angelegt
„Wir wollen, dass das Bad mindestens in den nächsten 25 Jahren hält und für die Gäste attraktiv bleibt“, sagt Maik Uliczek und bezieht seinen Stellvertreter Markus Steidle ausdrücklich mit ein. Dass das Freibad für viele Besucher heute immer mehr zur Wohlfühloase für eine kleine Auszeit zwischendurch geworden ist, darin sind sich die beiden Schwimmmeister einig. Und sie loben ausdrücklich die Stadtverwaltung und den Gemeinderat: „Dort wurde verstanden, dass wir im Freibad etwas bieten müssen, damit es auch in Zukunft attraktiv ist.“
Jetzt muss also nur noch das Wetter mitspielen. Doch dafür sind die Aussichten eher schlecht – zumindest, was den Eröffnungstag angeht.