(Fast) täglich grüßt das Feuerwehrhaus
Hergatzer Räte stimmen einem von drei Änderungsvorschlägen zu
HERGATZ (hip) - Erneut auf dem Tisch liegen hatten die Hergatzer Räte die Pläne für die Feuerwehrgerätehäuser der beiden Ortsfeuerwehren. Nach einem Gespräch zwischen der Regierung von Schwaben, dem Kommunalen Unfallversicherungsverband, Kreisbrandrat Friedhold Schneider, Kommandanten der Maria-Thanner Wehr und Planer Josef Schwarz waren noch drei Änderungsvorschläge abzuklären.
Schwarz bezeichnete sie in der Sitzung mal als Wunsch, mal als Bit- te, mal als angestrebtes Ziel. Im Rat ging einzig die Planänderung für die Schwarz-Weiß-Schleuse durch, die nun auf eine Fläche von rund sechs Quadratmeter reduziert wird. So entsteht mehr Gestaltungsspielraum bei den Umkleiden. Da eine Tür bei der Schleuse entfällt, gibt es hier sogar eine geringfügige Kostenersparnis. Schwarz meinte auf Nachfrage, dass es für die Größe der Schleuse keine Vorschriften gibt.
In der Abstimmung votierten elf Räte für die Änderung, die einzige Gegenstimme kam von Markus Bietsch. Der Beschluss fiel unter dem Vorbehalt, dass beide Wehren diese Planänderung akzeptieren. Beim Boden der Fahrzeughalle bleibt es bei der vorgesehenen Ausstattung mit Betonverbundsteinen. Die Thanner Wehr hätte, weil sie bei dieser Lösung Fahrspuren befürchtete, lieber eine betonierte Fläche gehabt.
Planer Schwarz listete die Vor- und Nachteile der Varianten auf. Für ihn war der einfache Austausch von einzelnen Elementen bei Beschädigungen ein Pluspunkt für die Verbundsteine. Auch müsse man hier im Gegensatz zu einem Betonboden kein Gefälle herstellen, so Schwarz. Was die Räte am meisten überzeugte, war der Kostenfaktor. Die Verbundsteine kommen auf knapp 9000 Euro, die Betonfläche auf knapp 29 000 Euro, Beton mit rutschfestem Fliesenbelag versehen sogar auf knapp 41 000 Euro.
Auch im Dachgeschoss bleibt alles beim Alten
Lange diskutiert wurde im Hergatzer Rat übers Dachgeschoss. Hier stand der Vorschlag im Raum, eine schwere Wand nach links zu rücken. An der bisher vorgesehenen Stelle ließe sich dann eine leichter demontierbare Wand einziehen. Bei Bedarf, also wenn die Zahl der Feuerwehrleute anwächst, ließe sich so der Bereitschafts- und Aufenthaltsraum vergrößern. Diesem ist jetzt auf dem Papier die Bezeichnung Schulungsraum hinzugefügt.
Beim Thema Verlegung Wand, die auch eine Verlegung des Technikraumes mit sich gebracht hätte, machte sich Planer Schwarz zum Fürsprecher der Thanner Wehr. Was aber nichts half, die Räte sprachen sich mit acht gegen vier Stimmen dafür aus, dass der Plan bleibt, wie er ist. Dazu trug bei, dass die Wohmbrechtser Wehr damit zufrieden ist. Und dass die Alternative nicht kostenneutral sei, wie Bürgermeister Uwe Giebl anmerkte.
„Für die flexiblere Gestaltung“hatte unter anderem Gemeinderätin Kornelia Karg plädiert. Klaus Bilgeri regte die Diskussion, „in der es nur ums Pfründe retten geht“, auf. Das sei nur noch peinlich. Man finde für alles ein Für und Wider, es brauche klare Entscheidungen.