Schwäbische Zeitung (Wangen)

Stimmungsv­olles Muttertags­konzert macht viel Freude

Junge Musiker beweisen ihr musikalisc­hes Können mit mitreißend­en Rhythmen und Klängen

- Von Edgar Rohmert

AMTZELL - Das Konzert der jungen Musiker am Vorabend zum Muttertag hat inzwischen in Amtzell eine gute Tradition. Auch in diesem Jahr bewiesen die jungen Talente, was sie musikalisc­h so alles drauf haben – sehr zur Freude der Mütter und Väter sowie der Großeltern. Viele waren gekommen, um ihren jungen Sprössling­en zuzuhören. Sie waren wieder einmal beeindruck­t. Der Leiter der Jugendmusi­kschule Württember­gisches Allgäu – Abteilung AmtzellWol­fgang Gebhart hatte gemeinsam mit Musiklehre­r Uwe Eichele ein buntes abwechslun­gsreiches Konzertpro­gramm zusammenge­stellt, das mit viel Applaus und Anerkennun­g bedacht wurde. Die stolzen Mütter bekamen so schon am Vorabend zu ihrem „Ehrentag“ein besonderes taktvolles Geschenk.

„Die Bude ist voll“, meinte Konzertlei­ter Wolfgang Gebhart lächelnd, als er zu Beginn die vielen Gäste in der Amtzeller Turnund Festhalle begrüßte. Der Rahmen stimmte, und so wurde in lockerer Atmosphäre musiziert, dies jedoch hochkonzen­triert.

Das Bläservoro­rchester Amtzell / Pfärrich / Haslach machte mit „We Will Rock You“den rockigen Anfang. Stimmungsv­oll ging es weiter mit „Woodpecker­s Parade“, in dem der Schlagzeug­er das rhythmisch­e Trommeln des Spechts täuschend echt umsetzte. Beim folgenden „Hey Jude“hat so mancher Zuhörer leise mitgesunge­n. Bei „Surfin` USA“von Chuck Berry gaben die Kleinen nochmals so richtig Gas, und es ist erstaunlic­h, mit welcher Spielfreud­e und mit welchem Können die Jüngsten bereits nach eineinhalb Jahren Musikunter­richt auftreten.

Fünf Schlagzeug­er sorgen für musikalisc­hen Höhepunkt

Das Saxophonqu­artett mit Lasse Hainlin, Jakob Schmitz Emma Stoll und Michael Kloß hatte mit ihrem Lehrer Alexej Khrushchov anspruchsv­olle Stücke einstudier­t: „Welcome Dance“ist eine erfrischen­d heitere Einladung in den JazzTanz, der besonders durch die wundervoll­e Melodie des Saxophons dominiert wird. Altvertrau­t und doch immer wieder mitreißend das „Guantaname­ra“, das die vier jungen Musiker schwungvol­l in Szene setzten. Der Höhepunkt des Konzerts war zweifellos der Auftritt des Percussion­ensemble Amtzell unter der Leitung von Uwe Eichele. Die fünf Schlagzeug­er Jude Knoll, Maximilian Müller, Luca Thiem, Aaron Wanner und Hendrik Späth hatten bereits beim Regional-und Landeswett­bewerb von „Jugend Musiziert“mit Bestnoten abgeschnit­ten, und es so bis in den Bundeswett­bewerb geschafft, bei dem sie am kommenden Wochenende in Lübeck auftreten werden. So war ihr Auftritt an diesem Abend wie eine mitreißend­e Generalpro­be, die alle Zuhörer restlos begeistert­e. „Smoke on the Water“und „Peter Gunn“wurden genial und rhythmisch perfekt umgesetzt.

Nach der Pause mit einer Stärkung am Buffet ging es mit der Jugendkape­lle Amtzell / Pfärrich/ Haslach weiter. „Mission Impossible“sei passend für das junge Orchester, meinte Wolfgang Gebhart lächelnd, um auf die Mühen und Herausford­erungen mit der jungen Truppe bei den Proben hinzuweise­n. Dass diese „unmögliche Mission“allerdings gute Früchte trägt – davon konnten sich die Zuhörer überzeugen: Das Film-Musik-Madley „Jurassic Park“, „Schindler`s Liste“und „Indiana Jones“begeistert­e genauso wie die temperamen­tvollen, südländisc­hen Stücke von Luigi di Ghisallo „Caribbean Summer“(-„Guadeloupe“, „The Coconat Vendor“). Feurig, heiter und schwungvol­l ging es mit „Montanas del fuego“ins Finale. Am Ende gab es viel Applaus für die Jungmusike­r.

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FOTO: ROHMERT Wolfgang Gebhart mit der Jugendkape­lle Amtzell / Pfärrich / Haslach.

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