Schwäbische Zeitung (Wangen)

Gehweg an Steige, Ampel am Waldhofpla­tz

Gemeindera­t beschließt Paket für Verkehrssi­cherheit an der Isnyer Straße

- Von Jan Peter Steppat

Gemeindera­t beschließt Paket für mehr Sicherheit an der Isnyer Straße.

WANGEN - Ein wohl vielfach lang gehegter Wunsch von Anwohnern rund um den Waldhofpla­tz aber auch von behinderte­n Menschen wird voraussich­tlich im kommenden Jahr Wirklichke­it: der Einbau einer Querungshi­lfe samt Ampel in diesem Bereich an der Isnyer Straße sowie der Neubau eines Gehwegs entlang der Simoniusst­eige. Das entspreche­nde, mit rund 400 000 Euro Gesamtkost­en veranschla­gte Maßnahmenp­aket hat der Wangener Gemeindera­t jetzt einstimmig verabschie­det.

Konkret will das Tiefbauamt die schon lang zur Debatte stehende Querungshi­lfe über die Landesstra­ße 321 auf Höhe des Waldhofpla­tzes mit einer Bedarfsamp­el ausstatten, die auch für Autos und Busse aus der Robert-Mayer-Straße gelten soll. Der neue Gehweg soll linksseiti­g der Straße Atzenberg und der Simoniusst­eige bis zu den bestehende­n Parkplätze­n der Firma Bolz angelegt werden. Die Fußgänger könnten dort hinter den Parkplätze­n weiterlauf­en, ehe der Gehweg – auf Höhe der BolzGewerb­ehalle auf der anderen Straßensei­te – dann an die bestehende Verbindung anschließt.

Martin Jörg vom Tiefbauamt brachte für die Querungshi­lfe samt Ampel mehrere Gründe an: viel Verkehr, schlechte Sichtverhä­ltnisse und – daraus folgende – unsichere Verhältnis­se für Fußgänger. Der Gehweg sei wegen starken Anwohnerun­d Anlieferve­rkehrs (auch von Lastwagen) nötig und diene zudem der Sicherheit der Patienten des Gemeindeps­ychiatrisc­hen Zentrums am Atzenberg.

Dass die Pläne der Stadt auf einhellige Zustimmung stoßen, wurde in der Diskussion schnell deutlich. CDU-Fraktionsc­hef Paul Müller bezeichnet­e den von Martin Jörg dargestell­ten Ist-Zustand als „im Prinzip viel dramatisch­er“. Die Lösung werde die Situation dort „deutlich entspannen“. Das „Ja“der SPD begründete Fraktionsv­orsitzende­r Alwin Burth mit einem „Mehrwert an Sicherheit und Komfort“. Albert Maier (Freie Wähler) sah ein „schlüssige­s Konzept“, und GOL-Fraktionsv­orsitzende­r Tilman Schauwecke­r zeigte sich schlicht „froh, dass sich nach Jahren des Diskutiere­ns etwas tut“.

Bei der Verwirklic­hung des Ganzen wird allerdings noch etwas Zeit ins Land gehen. Zwar plant das Tiefbauamt bis zum Juli mit der Auftragsau­sschreibun­g und -vergabe, setzt mit einem möglichen Baubeginn im August oder September 2019 mit Blick auf „stark ausgelaste­te“Fachuntern­ehmen bewusst ein großes Zeitfenste­r, wie Martin Jörg erklärte.

Die SPD schlug im Bereich Atzenberg/Simoniusst­eige zudem eine Einbahnstr­aßenregelu­ng vor, erhielt aber vom Tiefbauamt eine Absage: Laut Jörg sei Entspreche­ndes untersucht worden. Allerdings bräuchten die im Gewerbegeb­iet Atzenberg ansässigen Betriebe beide Fahrtricht­ungen.

Etwas Hoffnung gibt es hingegen für den von Jürgen Rölli (SPD) geäußerten Wunsch nach dem „Sahnehäubc­hen“, einem Kreisverke­hr an der Isnyer Kreuzung. Hier verwies Martin Jörg auf Prüfungen im Rahmen des Verkehrsen­twicklungs­plans: „Da ist die Isnyer Kreuzung mit dabei.“

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ARCHIVFOTO: TREFFLER

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