Gehweg an Steige, Ampel am Waldhofplatz
Gemeinderat beschließt Paket für Verkehrssicherheit an der Isnyer Straße
Gemeinderat beschließt Paket für mehr Sicherheit an der Isnyer Straße.
WANGEN - Ein wohl vielfach lang gehegter Wunsch von Anwohnern rund um den Waldhofplatz aber auch von behinderten Menschen wird voraussichtlich im kommenden Jahr Wirklichkeit: der Einbau einer Querungshilfe samt Ampel in diesem Bereich an der Isnyer Straße sowie der Neubau eines Gehwegs entlang der Simoniussteige. Das entsprechende, mit rund 400 000 Euro Gesamtkosten veranschlagte Maßnahmenpaket hat der Wangener Gemeinderat jetzt einstimmig verabschiedet.
Konkret will das Tiefbauamt die schon lang zur Debatte stehende Querungshilfe über die Landesstraße 321 auf Höhe des Waldhofplatzes mit einer Bedarfsampel ausstatten, die auch für Autos und Busse aus der Robert-Mayer-Straße gelten soll. Der neue Gehweg soll linksseitig der Straße Atzenberg und der Simoniussteige bis zu den bestehenden Parkplätzen der Firma Bolz angelegt werden. Die Fußgänger könnten dort hinter den Parkplätzen weiterlaufen, ehe der Gehweg – auf Höhe der BolzGewerbehalle auf der anderen Straßenseite – dann an die bestehende Verbindung anschließt.
Martin Jörg vom Tiefbauamt brachte für die Querungshilfe samt Ampel mehrere Gründe an: viel Verkehr, schlechte Sichtverhältnisse und – daraus folgende – unsichere Verhältnisse für Fußgänger. Der Gehweg sei wegen starken Anwohnerund Anlieferverkehrs (auch von Lastwagen) nötig und diene zudem der Sicherheit der Patienten des Gemeindepsychiatrischen Zentrums am Atzenberg.
Dass die Pläne der Stadt auf einhellige Zustimmung stoßen, wurde in der Diskussion schnell deutlich. CDU-Fraktionschef Paul Müller bezeichnete den von Martin Jörg dargestellten Ist-Zustand als „im Prinzip viel dramatischer“. Die Lösung werde die Situation dort „deutlich entspannen“. Das „Ja“der SPD begründete Fraktionsvorsitzender Alwin Burth mit einem „Mehrwert an Sicherheit und Komfort“. Albert Maier (Freie Wähler) sah ein „schlüssiges Konzept“, und GOL-Fraktionsvorsitzender Tilman Schauwecker zeigte sich schlicht „froh, dass sich nach Jahren des Diskutierens etwas tut“.
Bei der Verwirklichung des Ganzen wird allerdings noch etwas Zeit ins Land gehen. Zwar plant das Tiefbauamt bis zum Juli mit der Auftragsausschreibung und -vergabe, setzt mit einem möglichen Baubeginn im August oder September 2019 mit Blick auf „stark ausgelastete“Fachunternehmen bewusst ein großes Zeitfenster, wie Martin Jörg erklärte.
Die SPD schlug im Bereich Atzenberg/Simoniussteige zudem eine Einbahnstraßenregelung vor, erhielt aber vom Tiefbauamt eine Absage: Laut Jörg sei Entsprechendes untersucht worden. Allerdings bräuchten die im Gewerbegebiet Atzenberg ansässigen Betriebe beide Fahrtrichtungen.
Etwas Hoffnung gibt es hingegen für den von Jürgen Rölli (SPD) geäußerten Wunsch nach dem „Sahnehäubchen“, einem Kreisverkehr an der Isnyer Kreuzung. Hier verwies Martin Jörg auf Prüfungen im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans: „Da ist die Isnyer Kreuzung mit dabei.“