Die schlechten und die guten Seiten von Baustellen
Dieser Tage ist es ausnahmsweise mal etwas ruhiger auf den Straßen der Region. Es sind Pfingstferien, viele Menschen haben Urlaub – da wird der Verkehr naturgemäß weniger. Zumindest etwas und zumindest auf den meisten Straßen. Das wissen natürlich auch die für den Straßenbau und -erhalt zuständigen Behörden auf den verschiedenen Ebenen. Sie legen deshalb ihre Baumaßnahmen gerne in die Ferienzeiten der warmen Jahreshälfte.
Damit tun sie prinzipiell allen einen Gefallen: jenen, die gerade fern der Heimat weilen und von Baustellen samt der teils dazu gehörigen Sperrungen ohnehin nichts mitbekommen. Aber auch denen, die daheim sind. Für sie ist manch nötige Umleitung erträglicher und vielleicht nicht ganz so zeitraubend wie zu Rush-Hour-Zeiten, weil weniger Blechkarossen auch die Staugefahr reduzieren.
Gleichwohl dürfte mancher Ärger in den kommenden Wochen und Monaten programmiert sein: Denn die große Baustellenübersicht der „Schwäbischen Zeitung“in dieser Woche zeigt, dass in der Region wahrlich an allen Ecken und Enden gebaut wird. Besonders Kißlegg ist betroffen, aber auch der Radwegebau an der B32 bei Amtzell dürfte Aufsehen erregen, betrifft er mit der Bundesstraße doch die Hauptverkehrsachse in Ost-WestRichtung schlechthin.
Allerdings haben derlei Bautätigkeiten wirklich gute Seiten: Wohl kaum einer wehrt sich, wenn eine Straße danach besser befahrbar ist. Und der Ausbau von Radwegen ist ohnehin sinnvoll, ebenso sinnvoll wie die Elektrifzierung der Allgäubahn. Dazu mag noch eine Binsenweisheit trösten: Jede Baustelle wird einmal fertig. Von daher handelt es sich bei Sperrungen und Umleitungen nur um temporäre Ereignisse. Wer die übrigens nochmal nachlesen will, findet die Baustellenübersicht ab sofort auch online unter: www.schwäbische.de/strassenbau.
j.steppat@schwaebische.de