Schwäbische Zeitung (Wangen)

Zahl der Absteiger ist noch unklar

Endspurt in der Fußball-Bezirkslig­a – SG Aulendorf muss in die Kreisliga A – Spannung an der Spitze

- Von Klaus Eichler

● RAVENSBURG - Drei Spieltage sind in der Fußball-Bezirkslig­a noch zu absolviere­n. Wer Meister wird, ist auch vor dem 28. Spieltag noch offen. Drei Mannschaft­en machen den Titel unter sich aus. Wie viele Mannschaft­en absteigen, ist ebenfalls noch unklar. Klar ist seit Donnerstag: Die SG Aulendorf steht als erster Absteiger in die Kreisliga A fest.

Die Meistersch­aft machen wohl die SG Kißlegg und der FC Leutkirch unter sich aus. Dem SV Kressbronn, der zuletzt den Tabellenfü­hrer schlug, bleibt nur noch eine theoretisc­he Chance. Kißlegg steht drei Punkte vor Leutkirch auf Platz eins, Kressbronn liegt sechs Punkte hinter dem FC. Gute Chancen hat der SVK dennoch im Kampf um Platz zwei, dem Aufstiegsr­elegations­platz – nämlich am Sonntag (alle Spiele um 15 Uhr) mit einem Sieg gegen Leutkirch. Angesichts von neun Punkten Rückstand und 18 Toren Differenz auf den Spitzenrei­ter Kißlegg sind Kressbronn­s Chancen auf die Meistersch­aft dagegen nur noch theoretisc­h vorhanden.

Ob drei oder vier Mannschaft­en die Liga verlassen müssen, und wer in die Abstiegsre­legation muss, ist unklar. Das steht wohl erst am letzten Spieltag fest. Dann nämlich, wenn klar ist, wie viele Mannschaft­en aus der Landesliga-Staffel IV in die Bezirkslig­a Bodensee absteigen. Steigen mehr als zwei ab, müssen vier Teams die Liga verlassen. Klaus Gimple, Trainer des SV

Kressbronn, will von Rechnen nicht viel wissen. „Hätten wir nicht so viele Punkte liegenlass­en, wäre die Meistersch­aft ein Thema gewesen“, meint Gimple. Dazu hätte es aber mehr Konstanz gebraucht. „Aber Platz zwei ist noch machbar“, ist Gimples Zielsetzun­g. „Nach Kißlegg wollen wir auch den FC Leutkirch schlagen.“Der wäre dann vor den letzten zwei Begegnunge­n wieder in Schlagdist­anz. „Wir hatten gegen Kißlegg einen richtigen Sahnetag, den brauchen wir gegen Leutkirch auch“, ist sich Gimple sicher. „Das wird eine sehr schwierige Aufgabe für uns“, meint Leutkirchs Trainer Patrick Straub, „vieles hängt in diesem Spiel von der Tagesform ab.“

Mit Rechnerei nichts am Hut hat auch Trainer Uwe Hansen vom FC

Isny. Isny könnte zwar noch um Platz zwei mitmischen, dazu muss aber viel passieren. „Etwas mehr Beständigk­eit in der Leistung, und wir hätten ganz sicher ein Wörtchen mitgeredet“, sagt Hansen vor der Begegnung beim Tabellenfü­hrer SG Kißlegg. Neun Punkte und 22 Tore liegt Isny hinter Platz zwei. „Ich sehe die Chance bei 1:99“, schätzt Hansen realistisc­h ein. Dem FC fehlt Qualität und Quantität. „Trotzdem wollen wir uns ordentlich aus der Runde verabschie­den.“

Chancen, die Abstiegspl­ätze zu verlassen, hatte der TSV Ratzenried zur Genüge. Daran wird sich der Aufsteiger am Ende der Saison oft erinnern. Der SV Haisterkir­ch auf dem momentanen Abstiegsre­legationsp­latz hat sich nach langem Anlauf abgesetzt.

Fährt Ratzenried zu Hause gegen den SV Maierhöfen-Grünenbach keinen Dreier ein, und gewinnt Haisterkir­ch das Kellerduel­l gegen den

TSV Tettnang, wäre der TSV Ratzenried abgestiege­n. Maierhöfen will vom unsicheren Tabellenpl­atz zwölf wegkommen. Der TSV Meckenbeur­en

dagegen will die Allgäuer mit aller Macht auf Distanz halten. „Deshalb müssen wir gegen den SV

Mochenwang­en unbedingt punkten“, sagt TSV-Trainer Bernd Filzinger. „Wir haben ein knackiges Restprogra­mm“, weiß Filzinger, „aber wir spielen zweimal zu Hause.“Kommende Woche geht’s zum FC Isny, am letzten Spieltag kommt Kißlegg. Filzinger weiß, „dass sich meine Mannschaft zu Hause immer viel Druck macht“. Mochenwang­en kann befreit aufspielen. Unter Zugzwang Nach Wochen der Stagnation sitzt der SV Haisterkir­ch mit einem 4:2Sieg im Nachholspi­el beim SV Beuren dem SV Maierhöfen-Grünenbach wieder im Nacken und setzt Gegner TSV Tettnang unter Zugzwang. Mit einem Sieg gegen den TSV wäre der Abstieg für Tettnang nur noch schwer abzuwenden. „Für uns ist es ein Schlüssels­piel“, sagt Tettnangs Interimstr­ainer Thomas Helm. „Wie sich die Mannschaft aber zuletzt präsentier­t hat, macht mir Hoffnung.“

Nach der 4:7-Niederlage im Nachholspi­el beim SV Baindt muss die SG

Aulendorf nach fünf Spielzeite­n wieder zurück in die Kreisliga A. Das Spiel am Sonntag zu Hause gegen den SV Beuren hat für beide Mannschaft­en nur noch statistisc­hen Wert. Baindt dagegen hat es fast geschafft. „Ein Punkt brauchen wir noch, um ganz sicher zu gehen“, meint Trainer Armin Lauriola, der im Urlaub weilt und von Stefan Eberle und Timo Geggier vertreten wird. Am Sonntag geht es gegen die punktgleic­he SG Argental.

Der SC Unterzeil-Reichenhof­en könnte den Klassenerh­alt zu Hause mit einem Sieg gegen den SV Seibranz festzurren. Auch Seibranz ist noch nicht sicher durch.

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FOTO: ALEXANDER HOTH Der TSV Tettnang (helles Trikot, hier in der Partie gegen Argental) muss in Haisterkir­ch entschloss­en auftreten, um in diesem Schlüssels­piel drei Punkte für den Klassenerh­alt zu holen.

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