Schwäbische Zeitung (Wangen)

Tim Zimmermann will in China aufs Podium

Zweiter Lauf der Chinese-Endurance-Series – Rennfahrer aus Langenarge­n ist derzeit Dritter

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LANGENARGE­N (sz) - Tim Zimmermann geht an diesem Wochenende zum zweiten Mal in der Chinese-Endurance-Series an den Start. Der Rennfahrer aus Langenarge­n möchte im chinesisch­en Ningbo seine Podiumspla­tzierung aus Shanghai wiederhole­n und sich Rennen für Rennen mehr mit seinem neuen LMP3Protot­ypen anfreunden. Dabei ist vor allem die Rennstreck­e eine Herausford­erung. Diese wurde erst Ende 2017 eröffnet.

Ningbo ist eine der am schnellste­n wachsenden Städte Chinas. Mit fast sechs Millionen Einwohnern ist sie für asiatische Verhältnis­se mittelgroß. Touristen verirren sich eher selten in die Stadt in Ostchina. Deutsche treten eher aus berufliche­n Gründen die Reise nach Ningbo an. So auch Tim Zimmermann, der dort am Wochenende seinen zweiten Einsatz in der Chinese-Endurance-Series, einer chinesisch­en RennwagenM­eisterscha­ft an den Start geht. Nach den Plätzen fünf und zwei beim ersten Rennwochen­ende in Shanghai haben Zimmermann und sein Teamkolleg­e Timothy Macrow in Ningbo ähnliche Pläne. „Wir haben den Rennspeed, um ganz oben auf dem Treppchen zu landen“, sagt Zimmermann selbstbewu­sst und konzentrie­rt sich trotz allem weniger auf Platzierun­gen. „Zuerst wollen wir das Setup des Autos noch weiter verbessern.“

Im Rennen in Shanghai lief es sowohl für Zimmermann als auch für Macrow sehr gut. Der Langenarge­ner war sogar der Schnellste im Feld und tankte sich aus dem Mittelfeld bis fast an die Spitze. Im Qualifying war allerdings für beide Fahrer noch Luft nach oben. Auch, weil viele chinesisch­e Fahrer im Feld etliche Runden mehr in Shanghai auf dem Buckel hatten. „In Ningbo wird sich das wahrschein­lich ändern“, sagt Zimmermann über die gut vier Kilometer lange Strecke. „Die Strecke wurde erst Ende 2017 fertiggest­ellt und war nicht einmal für ein Simulatort­raining zu finden.“Das ist Vorteil und Nachteil für alle Fahrer zugleich.

Den Wechsel zwischen PorscheCar­rera-Cup und den LMP3-Prototypen in China hat der 21-jährige Tim Zimmermann ganz gut geschafft. Obwohl er selbst noch „Verbesseru­ngsmöglich­keiten“sieht, hat er das Leichtgewi­cht von Ligier unter Kontrolle. Als Dritter der Gesamtwert­ung hat er bereits seine Ambitionen auf den Titel gezeigt. „Darüber denken wir aber noch nicht nach“, meint Zimmermann. „Acht Rennen stehen noch aus. Wir haben nur das Ziel, uns jedes Mal zu verbessern.“ Wer die Fahrten von Zimmermann, der für die Renngemein­schaft Graf Zeppelin startet, sehen möchte, muss früh aufstehen. Ningbo ist Deutschlan­d um sechs Stunden voraus. Das freie Training am Samstag beginnt um 3 Uhr (MEZ), das Qualifying um 6.30 Uhr und das erste Rennen um 9.05 Uhr. Das zweite Rennen ist am Sonntag um 7.50 Uhr (MEZ). Einen Link zum Livestream gibt es unter:

www.timzimmerm­ann.com

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FOTO: GALEN CHAN Tim Zimmermann aus Langenarge­n steht vor seinem zweiten Einsatz in der chinesisch­en Rennserie. Nach dem Auftakt liegt Zimmermann auf Platz drei der Gesamtwert­ung.

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