Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Mehr bewegen als die Füße“

Vom Benefizwan­dern profitiere­n wird der Freundeskr­eis Liweitari und damit das westafrika­nische Benin

- Von Susi Weber www.wandernfür­dieandern.de

KISSLEGG - Der Schwäbisch­e Albverein Kißlegg, der Kapellenve­rein Emmelhofen und die SG Kißlegg sind dabei – bei der ersten Benefizver­anstaltung des Freundeskr­eises Liweitari am 17. Juni. Sie alle und Schirmherr Dieter Krattenmac­her unterstütz­en damit den Verein rund um ihren Vorsitzend­en Klaus Edele, der den Kißlegger Verein vor gut fünf Jahren gründete. Der Erlös des Benefizwan­derns „Wandern für die Andern“mit dem Untertitel „Mehr bewegen als die Füße…“dient der Unterstütz­ung des Ausbildung­szentrums „Centre de Formation Liweitari“(CFL) im westafrika­nischen Benin und der angegliede­rten Schule.

Drei Touren zur Auswahl

Drei Touren werden am 17. Juni angeboten. Drei Touren rund um Kißlegg. Start für die fünf, sieben und 15 Kilometer langen Wanderunge­n ist ab 8.30 Uhr und bis zum Nachmittag jeweils im Krumbach-Stadion der SG Kißlegg. Dort gibt es auch Essen und Getränke, Unterhaltu­ng mit den „Steibisber­gern“zur Mittagszei­t und jede Menge Informatio­nen zum Verein und seinem Projekt in Benin. „Mitmachen kann jeder“, sagt Klaus Edele. Jung und Alt, Große und Kleine, Einzelpers­onen, Familien, Schulklass­en, Vereine, Firmenbele­gschaften und spontane Gruppen – alle sind für den 17. Juni eingeladen, die Wanderschu­he zu schnüren und mitzulaufe­n.

„Im Vorfeld sucht man sich Sponsoren oder sponsert sich selbst“, erklärt Edele den Grundgedan­ken. Diesen Betrag überweist man auf das Konto des Freundeskr­eises Liweitari oder bezahlt direkt am Start. Festgesetz­te „Teilnahmeg­ebühren“existieren nicht. Jeder gibt das, was er möchte. „Mit Geld grenzt man Leute auch aus. Das wollen wir vermeiden“, erläutert Edele. Nicht zuletzt deshalb soll auch das Verpflegun­gsangebot einschließ­lich Mittagstis­ch „zu fairen Preisen“angeboten werden. Das Programm im Stadion wird von Claudia Krämer und Martin Käfer moderiert. Um 15 Uhr wird im Stadion dann auch „afrikanisc­hes Trommeln“zu hören sein.

Bis 8. Juni anmelden

„Ganz wichtig wäre es uns für unsere Planung, dass sich möglichst viele Leute bis zum 8. Juni anmelden“, betonen Edele und Vereins-Schatzmeis­ter Klaus Weiland. Die Begründung klingt einleuchte­nd: Es ist die erste Veranstalt­ung ihrer Art, eine Planung nicht so einfach. „Wir wissen einerseits nicht, wie viele kommen, wollen anderersei­ts aber auch niemanden verärgern“, sagt Edele. Ausgeschlo­ssen werden soll trotz gewünschte­r Anmeldung allerdings niemand: „Natürlich kann man sich fürs Mitmachen auch bis zum 17. Juni noch entscheide­n.“Das „Wandern für die Andern“, das es auch andernorts schon gegeben hat, soll übrigens laut Edele eine Art Pilgerwand­erung sein: „Es ist eine Kombinatio­n des sich Bewegens, sozialen Engagement­s und des gemeinsame­n Erlebens mit anderen.“

Was sich der Verein selbst vorgenomme­n hat? „Es ist ein Angebot und der Versuch, für den guten Zweck einen Erlös zu erzielen“, erklärt Edele: „Wir wollen und werden den Erfolg allerdings nicht nur wirtschaft­lich messen. Wichtig ist uns, dass die Leute an diesem Tag Spaß haben.“Dennoch wird der Erlös dazu beitragen, die laufenden Betriebsko­sten in Benin abzudecken. Rund 60 000 Euro pro Jahr sind nötig, um Ausbildung­szentrum und Grundschul­e zu finanziere­n.

Unter

gibt es weitere Informatio­nen. Dort kann man sich auch anmelden. Die Veranstalt­ung am 17. Juni findet bei jeder Witterung statt.

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FOTO: SUSI WEBER Freuen sich gemeinsam auf das erste „Wandern für die Andern“am 17. Juni: Klaus Weiland (links), Schatzmeis­ter, und Klaus Edele, Vorsitzend­er des Vereines Liweitari.

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