TSV-Juniorinnen müssen gegen Frankfurt punkten
Tettnanger B-Jugend will am Donnerstag die Chance zum Aufstieg in die Bundesliga erhalten
TETTNANG - Die B-Juniorinnen des TSV Tettnang empfangen am Donnerstag, 31. Mai, die U17 von Eintracht Frankfurt zum zweiten Bundesliga-Relegationsspiel. Die Partie des Oberliga-Meisters Baden-Württemberg gegen den Vizemeister der Hessenliga ist für die Tettnangerinnen der zweite entscheidende Prüfstein auf dem Weg in die Bundesliga. Die erste Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth hatte der TSV voriges Wochenende mit 1:3 verloren. Anstoß der Partie ist um 14 Uhr im Tettnanger Ried.
Ob Tettnang zur kommenden Saison in die Bundesliga-Süd aufsteigt oder nicht, wird nicht zwingend be- reits am kommenden Donnerstag entschieden. Nur im Falle einer neuerlichen Niederlage würden alle Erstligaträume des TSV schon nach Abpfiff an Fronleichnam zerplatzen. Gewinnt Tettnang oder spielt unentschieden gegen Frankfurt, hängt es zusätzlich vom Ergebnis der dritten Partie ab (SpVgg Greuther Fürth – Eintracht Frankfurt), die für kommenden Sonntag, 3. Juni, angesetzt ist. Denn von den drei Relegationsteams dürfen nur zwei ins Oberhaus einziehen. Mit einem Sieg über die Eintracht würde der TSV seine Chancen allerdings enorm steigern, nächstes Jahr erstklassig zu spielen.
Für das Tettnanger Trainerduo Karin Rasch-Boos und Mona Blank gibt es eine klare positive Marschrichtung für die bevorstehende Partie: „Die Mädels haben unser volles Vertrauen, sie sollen an sich glauben und Spaß haben“, sagt Rasch-Boos. „Wir haben alles in der eigenen Hand. Als Trainer können wir ihnen nun einmal mehr ihre eigenen Stärken bewusst machen, ansonsten trainieren wir wie gewohnt.“
Eine Favoritenrolle kann keinem Team zugeordnet werden. Tettnang muss zwar die 1:3-Niederlage gegen Fürth verkraften, kann jedoch auf eine starke Teamleistung blicken und die Gewissheit, das Spielgeschehen auch gegen vermeintlich „große“Teams dominieren zu können. Das gibt Selbstvertrauen. Frankfurt dagegen kommt zwar als ungeschlagener Vizemeister der Hessenliga nach Tettnang, muss allerdings zuvor die Distanz von knapp 390 Kilometern zurücklegen. Es bleibt also ungewiss, wer ab dem Anstoß körperlich und mental die größeren Reserven hat.