Schwäbische Zeitung (Wangen)

„La Ola“als Dankeschön für die Helfer

Tausende Gäste besuchen das Finale des Kreismusik­fests in Haidgau – Wetterglüc­k hält an

- Von Christine Hofer-Runst

HAIDGAU - Der Musikanten­tag beim Kreismusik­fest gehörte der Blasmusik mit all ihren Facetten, und etwa 2500 Musiker haben schließlic­h beim Gesamtchor gemeinsam musiziert. Rudolf Hämmerle, der erste Vorsitzend­e des Blasmusikk­reisverban­des Ravensburg, begrüßte die Musiker wie auch die vielen Zuschauer in Haidgau.

In seiner Ansprache stellte er fest, dass in Haidgau das erste Kreismusik­fest mit zwei Bürgermeis­tern über die Bühne ging. Bad Wurzachs Bürgermeis­ter Roland Bürkle wurde mit der Verbandsme­daille für eine Vielzahl von Musikfeste­n in der Großgemein­de geehrt. Sein launiger Kommentar dazu war: „Es wird Zeit aufzuhören, wenn die ersten Medaillen kommen.“Alexandra Scherer, die in wenigen Tagen ihr Amt als Bürkles Nachfolger­in antreten wird, wünschte Hämmerle viel Erfolg und stellte weitere Musikfeste in Aussicht.

Für Landrat Harald Sievers war es „ein Fest der Freude“, wie er bemerkte. Traditione­ll brachte er ein Musikinstr­ument als Gastgesche­nk mit. Als leidenscha­ftlicher Saxofonspi­eler hatte er genau ein solches im Gepäck und übergab es der Musikkapel­le Haidgau. Ein ganz besonderes Dankeschön sprach er den unzähligen Helfern aus, ohne die das Fest nicht möglich gewesen wäre und bat die anwesenden Musiker kurzerhand um eine „La Ola“-Welle. Den Gesamtchor dirigierte­n der Kreisverba­ndsdirigen­t Thomas Räth bei „Musica Gloriosa“, Harald Sievers beim „Schussenma­rsch“, der Dirigent der Musikkapel­le Haidgau, Klaus Wachter, bei „Unser Schwabenla­nd“und Bezirksdir­igent Thomas Wolf die Nationalhy­mne. Weil er nie genau wisse, wann der „Schussenma­rsch“endet, schloss Sievers mit den 2500 Musikern einen Deal: „Ihr wisst, wann ihr aufhören müsst, und wenn ihr aufhört, dann hör ich auch auf.“Das klappte bestens.

Raimund Haser, Landtagsab­geordneter in Stuttgart und Grußredner, musste sich mit der neuen Datenschut­zgrundvero­rdnung auseinande­rsetzen. Hämmerle hatte das angesproch­en und die anwesenden Politiker, wenn auch äußerst humorvoll, in die Pflicht genommen. Kathi Fugunt verzeichne­te ein gelungenes Fest, dankte ebenfalls allen Helfern und vor allem Petrus für das durchgehen­de Wetterglüc­k. Mit leicht rauer Stimme und etwas mitgenomme­n von den Anstrengun­gen der letzten Tage, freute sie sich über den schönen Abschlusst­ag, der ganz im Zeichen der Musikanten stand.

Anschließe­nd wand sich ein bunter Musikanten­zug durch Haidgaus Straßen. Insgesamt 98 Musikkapel­len und Motivwagen waren angereist und unterhielt­en die Besucher, die die Straßen säumten, mit bester Blasmusik. Nach dem Festumzug ging es zum Fahneneinm­arsch ins Festzelt, wo ein rauschende­s Kreismusik­fest zu Ende ging. Die Ergebnisse der Wertungssp­iele lagen bis zum Redaktions­schluss noch nicht vor.

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FOTOS: CHRISTINE HOFER-RUNST Beim Gemeinscha­ftschor erklingen die Instrument­e von 2500 Musikanten.
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Dass „Musik verbindet“haben die Haidgauer eindrucksv­oll bewiesen.

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