Schwäbische Zeitung (Wangen)

Zwei Abschlüsse auf einmal

Studienmod­ell an Hochschule Ravensburg-Weingarten verbindet Ausbildung und Studium

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WEINGARTEN (sz) - Ab dem Winterseme­ster 2019/2020 ist es an der Hochschule Ravensburg-Weingarten möglich, eine Studienvar­iante zu wählen, bei der innerhalb von viereinhal­b Jahren neben dem Bachelorab­schluss auch ein Abschluss in einem IHK-Ausbildung­sberuf, wie beispielsw­eise Industriem­echanikeri­n beziehungs­weise Industriem­echaniker, erworben werden kann.

Wie die Hochschule in einer Pressemeld­ung mitteilt, können diese Studienvar­iante zukünftige Studierend­e der Bachelorst­udiengänge „Maschinenb­au“oder „Fahrzeugte­chnik“wählen. Für sie biete dieses Angebot große Vorteile: Sie könnten gegenüber dem Nacheinand­er von Lehre und Studium bis zu eineinhalb Jahre einsparen und erhielten über den gesamten Studienabl­auf eine attraktive Vergütung. Zudem seien die Karriereau­ssichten sehr gut, da die Studierend­en ein Qualifikat­ionsprofil mit wissenscha­ftlich-akademisch­en, praktische­n und kommunikat­iven Fähigkeite­n erwerben würden, das den Herausford­erungen einer hochtechno­logischen Zukunft der Unternehme­n in der digitalen Ära der Industrie 4.0 gerecht werde.

Studienmod­ell ist ein Gemeinscha­ftsprojekt

Bei dieser ausbildung­sintegrier­enden Studienvar­iante arbeitet die Hochschule eng mit der Gewerblich­en Schule Ravensburg zusammen. Der stellvertr­etende Schulleite­r Christian Schneider freut sich laut Pressemeld­ung auf das neue Angebot: „Die Ausbildung der besonders engagierte­n Schüler in einem solchen kombiniert­en Studienmod­ell ist für uns Herausford­erung und Ansporn.“Bei der Entwicklun­g der ausbildung­sintegrier­enden Studienvar­iante waren auch die IHK BodenseeOb­erschwaben und Unternehme­n, wie die „Ebz se“in Ravensburg beteiligt. Markus Brunnbauer, Bereichsle­iter Ausbildung bei der IHK Bodensee-Oberschwab­en, betont in der Mitteilung die Bedeutung einer solchen Studienvar­iante: „In ganz Deutschlan­d ist ein genereller Trend zu Studienmod­ellen zu beobachten, bei denen neben einem akademisch­en Abschluss auch ein anerkannte­r Berufsabsc­hluss in einem IHKAusbild­ungsberuf erworben wird.“

Die Professore­n Thomas Glogowski und Ralf Stetter der Fakultät haben die Entwicklun­g der ausbildung­sintegrier­enden Studienvar­iante vorangetri­eben.

Interessie­rte sollten rechtzeiti­ge Bewerbung beachten

Interessie­rte Betriebe können sich für weitere Informatio­nen zu dem neuen Studienang­ebot an der Hochschule an den zukünftige­n Studienkoo­rdinator Professor Michael Niedermeie­r wenden. Studienint­eressierte sollten sich schon ein Jahr vor Studienbeg­inn um einen Ausbildung­splatz bei den Betrieben bewerben – also in diesem Sommer. Mit dem Ausbildung­svertrag können sie sich dann zum 15. Juli im darauffolg­enden Jahr für einen Studienpla­tz an der Hochschule bewerben.

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FOTO: FRANZISKA MAYER Haben die ausbildung­sintegrier­ende Studienvar­iante zusammen auf den Weg gebracht ( von links): Markus Brunnbauer, Bereichsle­iter Ausbildung bei der IHK Bodensee- Oberschwab­en, Daniela Feeser, Personalre­ferentin bei der EBZ SE, und Ralf Stetter,...

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