Kunst am Entstehungsort entdecken
Rudolf Wackers Werke können bis 17. Februar in Lindau und Bregenz besucht werden
LINDAU (sz) - Ab heute und bis 17. Februar sind Gemälde des Künstlers Rudolf Wacker an ihren Entstehungsorten in Bregenz und Lindau zu sehen. Rudolf Wacker hat in den 1920er und 1930er Jahren in Bregenz und Lindau eine Reihe von Motiven und Landschaften gemalt.
Diese Gemälde an ihren Entstehungsorten als leuchtende, durchsichtige Reproduktionen auf Glas zu zeigen, ist das Konzept von Kathleen und Rudolf Sagmeister in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Bregenz und der Inselstadt Lindau. An sieben öffentlich zugänglichen Orten wurden in Bregenz „SichtFenster“mit ganz besonderen Wacker-Motiven installiert. So kann man beim „Sicht-Fenster“-Spaziergang den heutigen Blick mit der Sicht des Künstlers vor bald hundert Jahren vergleichen. Die zwei Meter hohen „Sicht-Fenster“mit Glastafeln in Original-Größe der Gemälde werden bis Oktober 2019 das Bregenzer Stadtbild bereichern.
Zwei „Sicht-Fenster“in Lindau
In der Stadt Lindau hat Rudolf Wacker mehr als 30 Gemälde nach Lindauer Motiven gemalt. Auf der Insel sind zwei „Sicht-Fenster“an den Standorten „Auf der Mauer“und „Gerberschanze“vorgesehen. Für diese „Sicht-Fenster“ließen sich zahlreiche Patenschaften finden, welche die Aufstellung finanziell unterstützen, heißt es in der Vorschau des Bregenzer Landesmuseums. Für das Motiv der „Bregenzer Achbrücke“die Marktgemeinde Lauterach, für das Motiv „Winterlandschaft. Blick aus dem Atelier“, die heute in Wackers Wohnhaus in der Römerstraße residierende Kulturabteilung des Landes Vorarlberg, für das Motiv „Herbststrauß mit rotem Schmetterling auf Pfänderdistel“die Pfänderbahn AG, für Wackers Selbstbildnis aus dem Jahr 1927 die Sparkasse Bregenz und für das Motiv „Gärten am Gebhardsberg“die Vorarlberger Illwerke AG.