Ebenfalls im Blickfeld
Mario Gomez (32, VfB Stuttgart, 74/31) wird am Sonntag vermutlich auf der Ersatzbank Platz nehmen. Der klassische Stoßstürmer, der in Riedlingen (Landkreis Biberach) geboren wurde, hat einen Schweizer Bischof als Namenspatron. Marius von Avenches (um 530/ 531-594) war Geschichtsschreiber, Verherrlicher des Kaisertums und erster Bischof von Lausanne.
Den Namen Kevin verbindet man nicht unbedingt mit Heiligen. Doch auch Ersatz-Torwart Nummer 3 Kevin Trapp (27, Paris Saint-Germain, 3/0) hat einen segensreichen Namenspatron: Der heilige Kevin von Glendalough oder auch „Kevin von den Engeln“(gestorben im Jahr 618) ist auch der Patron der irischen Hauptstadt Dublin. Marvin Plattenhardt (26, Hertha BSC, 6/0): Wie der gebürtige Filderstädter, der seine ersten fußballerischen Schritte in seinem Heimatort beim FC Frickenhausen machte, so ist auch ein heiliger Marvin noch wenig bekannt. Experten gehen davon aus, dass der im angelsächsischen Raum häufige Vorname von dem entsprechenden Familiennamen und vom walisischen „Merfyn“abgeleitet ist. (KNA/sz)
den ersten Zwölf – auch wenn er mitunter seine Zweifel hatte. Der Name Thomas bedeutet im Aramäischen „Zwilling“– dabei ist Müller unvergleichlich.
Marco Reus
(28, Borussia Dortmund 30/9): Der Verletzungspechvogel der Nation darf endlich ein großes Turnier spielen. Der Vorname des BVBFlügelflitzers geht auf den Märtyrer Johannes Markus (gestorben um 67) zurück. Er war Evangelist, also Verfasser der Frohen Botschaft.
Timo Werner
(22, RB Leipzig 13/7): Der heilige Timotheus war ein treuer Mitarbeiter des Paulus und erster Bischof von Ephesus in der heutigen Türkei. Den RB Leipzig, bei dem der gebürtige Stuttgarter unter Vertrag steht, gab es damals noch nicht. So wirkte er in den griechischen Städten Beröa, Athen und Thessaloniki, in Korinth und schließlich in Ephesus. Eine Bauernregel lautet: „Timotheis, / der bricht das Eis; / hat er keins, / dann macht er eins.“