Talken für die gute Sache mit dem Schuh
Verein Big Shoe eröffnet Fußball-WM auf seine Weise – Bambi schmückt künftig Volksbank-Geschäftsstellen
WANGEN - Geschichte und Geschichten hat es am Donnerstagabend im Foyer der Volksbank Allgäu-Oberschwaben zu hören und zu erleben gegeben. Der Verein Big Shoe lud anlässlich des Beginns der Fußball-WM in Russland zu ihrem ganz ureigenen Abend ein. Mit bekannten Persönlichkeiten talkte Joachim Umbach, ehemaliger Chefredakteur der „Schwäbischen Zeitung“und Mitglied von Big Shoe, über das sportliche Großereignis, Fußball im Allgemeinen – und was daraus werden kann.
Fußball-WM und Wangen – das hat (mindestens) eine Schnittmenge. Sie liegt mit dem Aufenthalt der togologischen Nationalmannschaft in Wangen inzwischen zwölf Jahre zurück. Geblieben ist die vielfältige, nachhaltige Verbindung und Hilfe.
Eine davon ist der Verein Big Shoe, der aus der Initiative „Wangen hilft Togo“hervorging, die 2007 mit dem „Bambi“ausgezeichnet wurde. 1454 operative Eingriffe an bedürftigen Kindern hat Big Shoe bis jetzt im Dunstfeld von Fußball-Weltmeisterschaften und -Europameisterschaften finanziert und begleitet.
Schüler intonieren extra Song
Nun war es wieder einmal an der Zeit, die eigene Geschichte Revue passieren zu lassen und zu informieren – mit ganz verschiedenen Protagonisten und Partnern. „Der Talk“wurde umrahmt von Kurzfilmen und dem neuen, von der Klasse 10e des Rupert-Neß-Gymnasiums vorgetragenen „Big-Shoe-Song“unter Leitung von Frank Steymann.
In zwei Talkrunden fühlte Joachim Umbach Wangens Oberbürgermeister Michael Lang, dem geschäftsführenden Rektor der Wangener Schulen Heiko Kloos, dem Oberstaufener Thomas Herrich, Mitglied der Geschäftsführung von Hertha BSC, Big-Shoe-Vorsitzendem Igor Wetzel, Stefan Kürbis, Marketingleiter von W.O.M Berlin, Ekkehard Rist, Betriebsrats-Vorsitzendem von Aesculap-Braun Tuttlingen, Wolfgang Keine, Vertreter von Salesforce und Volksbank-Vorstandsvorsitzendem Josef Hodrus auf den Zahn. Ging es in der „regionalen Runde“um persönliche Erinnerungen, die Entwicklung und die Netzwerke von Big Shoe oder die Vorbildrolle von Fußballbundesligisten, so war es in Runde zwei das Thema Corporate Social Responsibility (CSR) und damit die unternehmerische Gesellschaftsund Sozialverantwortung oder um Formen der Zusammenarbeit mit Big Shoe.
Nicht erwartete Verbindungen
Durch „Wangen hilft Togo“seien letztlich auch die Beziehungen des Rupert-Neß-Gymnasiums zu Johannesburg entstanden, erklärte beispielsweise Oberbürgermeister Michael Lang. Im November wolle er gemeinsam mit Schulleiter Michael Roth die südafrikanische Partnerschule besuchen. Lang: „Es sind Verbindungen entstanden, die ich 2006 nicht erwartet habe.“Einen neuen Partner hat im Übrigen auch Big Shoe gefunden. Die Volksbank Allgäu-Oberschwaben erhielt dafür einen großen Schuh in den Farben der Bank und den 2007 an Igor Wetzel für Wangen hilft Togo verliehenen Bambi. „Das wird jetzt in unsere Geschäftsstellen und auf Reisen gehen“, freute sich Vorstandsvorsitzender Josef Hodrus über die beiden Symbole der Wangener Hilfe und Hilfsorganisation.
Mit auf die Bühne kamen zum Abschluss des zweistündigen Abends vor rund 100 Gästen mit Christian Skrodzki und Giovanni Granziera auch die „Mitakteure der ersten Stunde“.
Mit dem Big-Shoe-Cup und damit ANZEIGE dem Turnier der Grundschulen am Gehrenberg und der Siegerehrung am Freitagnachmittag auf dem Marktplatz ging die Fußball-WM-Eröffnung des Vereines am Freitag in die zweite Runde. Sieger des Turniers wurden Portugal (Grundschule Schomburg) bei den Buben und Russland (Grundschule Praßberg) bei den Mädchen. Ein ausführlicher Bericht folgt in der Montagsausgabe.
Unter gibt es weitere Informationen, unter anderem auch den jüngsten Film über die Reise nach Südafrika, wo zusammen mit „Smile Foundation“elf Kinder operiert wurden.