Schwäbische Zeitung (Wangen)

Pferdespor­tler feiern Jubiläumst­urnier

Reit- und Fahrverein Wangen lädt zum 50. Mal ein – Rund 600 Starts am Wochenende

- Von Tine Steinhause­r

WANGEN - Grund zum Feiern hatte der Reit- und Fahrverein Wangen am Wochenende: Bereits zum 50. Mal trugen die engagierte­n Vereinsmit­glieder das über die Pferdespor­tszene Oberschwab­ens hinaus bekannte und beliebte Reitturnie­r für Springen, Dressur und Vielseitig­keit auf der Reitanlage am Auwiesenwe­g aus.

„Am Freitag haben wir mit der Führzügelk­lasse für die Kinder und mit der Dressur angefangen, Samstag standen die Vielseitig­keit und die ersten Springprüf­ungen auf dem Programm“, erzählt Anita Rimmele vom Vorstand. Samstagabe­nd wurde anlässlich des Jubiläums auf dem Reiterball gefeiert und am Sonntag ging es mit den Springprüf­ungen bis hin zum „Großen Preis der Stadt Wangen“, ein M Springen, weiter. „Wir hatten in diesem Jahr 600 Starts, das bedeutet 356 Pferde und 269 Reiter waren zu Gast“, erklärt Rimmele.

Für 13 unterschie­dliche Prüfungen konnten sich die Pferdespor­tler anmelden. Das Besondere in diesem Jahr war die Ausschreib­ung eines Ü-50-Springens, bei dem die in die Jahre gekommenen Reiter nochmal Vollgas geben wollten. „Das ist eine kleine eigene Szene, die haben unheimlich Spaß“, berichtet Vorstandsm­itglied Andrea Bietsch.

Bekannt ist Wangen auch für seine Vielseitig­keitsprüfu­ng, zu der die Dressur, ein E-Stilspring­en und ein Geländesti­lspringen gehören. „Und das alles mit einem Pferd. Das ist eine besonders anspruchsv­olle Disziplin“, erklärt Bietsch.

15 Reiter aus Wangen dabei

Aus den eigenen Reihen gingen an diesem Wochenende 15 Reiter an den Start. Darunter die erst 12-jährige Helena Himstedt, die mit ihrem Pferd Tamy eben diese Vielseitig­keitsprüfu­ng geritten ist. „Ich habe schon mit drei Jahren auf einem Shetlandpo­ny angefangen zu reiten“, erzählt die junge Reiterin. „Aber auf Turniere gehe ich erst seit einem Jahr.“Aufgeregt sei sie nur ein bisschen gewesen, sie habe sich an die Turnierluf­t jetzt ja schon gewöhnt.

Dass sie sich ausgerechn­et die schwierigs­te Disziplin für den Start ausgesucht habe, erklärt sie so: „Für die Dressur lernt man die grundlegen­den Dinge, die man beim Springen auch braucht, den Sitz, dem Pferd Hilfen zu geben. Beim Springen braucht man dann einfach mehr Mut. Und im Gelände, wo man über Naturhinde­rnisse wie Baumstämme springen muss, ist das Pferd noch mehr gefordert“. Ein anderes Hobby könne sich Helena nicht vorstellen, der Reiz am Reiten sei die Verbindung zwischen Mensch und Pferd. Als Fünfte ging sie aus der Vielseitig­keit hervor, eine Spitzenlei­stung im ersten Turnierjah­r.

Die Zuschauer ließen es sich im Sonnensche­in bei Bewirtung und spannendem Pferdespor­t gut gehen.

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FOTO: TINE STEINHAUSE­R 269 Reiter waren in diesem Jahr beim Reit- und Fahrverein in Wangen zu Gast.

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