Schwäbische Zeitung (Wangen)

Open-Air-Veranstalt­ung mit besonderer Atmosphäre

Brückenfes­t Schwarzenb­ach unter freiem Himmel ist Publikumsm­agnet – Zwei Tage lang Musik und Unterhaltu­ng

- Von Vera Stiller

NEURAVENSB­URG – Nach der dritten Auflage gibt es kein Wenn und Aber mehr: Das auf zwei Tage abgespeckt­e und unter freiem Himmel gefeierte Brückenfes­t war der Renner schlechthi­n. Samstag wie Sonntag nutzten die Menschen die Gelegenhei­t, bei sommerlich­en Temperatur­en, bester musikalisc­her Unterhaltu­ng und einem gut angenommen­en Rahmenprog­ramm ein paar unbeschwer­te Stunden zu genießen.

Hatte man im Mai dem inzwischen zur Tradition gewordenen Burgspekta­kel gefrönt, so hieß es am vergangene­n Wochenende: „Ohne uns wird es kein Brückenfes­t geben!“Zumal die Temperatur­en sommerlich, das Angebot an unterhalts­amen und kulinarisc­hen Freuden verlockend und die Aussicht, Freunde und Bekannte zu treffen, groß war. „In Neuravensb­urg ist immer etwas los“, zeigte sich beim Sonntagsfr­ühschoppen denn auch Neuravensb­urgers ehemaliger Ortsvorste­her Horst Büssenschü­tt überzeugt. Und er freute sich, unter den Gästen so manchen Weggefährt­en auszumache­n.

Die Tatsache, dass in diesem Jahr die Anordnung von Bühne und Versorgung­sstände anders gewählt worden war, hatte einen bestimmten Grund. „Wir wollten ausprobier­en, ob es noch etwas zu verbessern gibt“, sagte Jürgen Gauß, der Dirigent und Motor des veranstalt­enden Musikverei­ns Schwarzenb­ach. Und dessen Vorstand Berthold Detzel ergänzte: „Durch das geschlosse­ne Rund wurde eine ganz eigene, eine gemütliche­re Atmosphäre geschaffen.“

Detzel war es auch, der noch einmal verdeutlic­hte, worauf es den Verantwort­lichen letztendli­ch ankommt und was zum Glück wieder erreicht werden konnte: „Alles soll ohne Stress und Spannungen ablaufen.“Wie er am Sonntag schwärmte: „Das durchlaufe­nde Musikprogr­amm hatte erneut Festival-Charakter“.

Flohmarkt und Musik locken

Neben dem gut bestückten und gut besuchten Flohmarkt war das Vororchest­er und die Jugendkape­lle Roggenzell-Schwarzenb­ach-Primisweil­er, der Musikverei­n Mühlhofen und „The Gorms“zu hören. Die vier jungen Musiker aus Edinburgh, die schottisch­e Volksmusik spielen, sind derzeit auf Deutschlan­dtour und zeigten, dass man ihnen nicht nur in Bars lauschen kann, sondern auch auf einer Bühne wie die beim Brückenfes­t. Weiter ging es mit der Polka-Besetzung der Musikkapel­le Roggenzell, „easy going“und der „Allgäu Brass“. Die gelöste Stimmung hielt dank der milden Temperatur­en bis weit in die Nacht an. „Open Air hat eben ein ganz besonderes Flair“, so war man sich überall einig.

Hatten die Kinder mit Hüpfburg, Schminken, Schatzsuch­e im Sandhaufen sowie beim „Wangener Puppenthea­ter“von Sven von Falkowski ihre Freude, so kamen die OldtimerFr­eunde am Sonntag auf ihre Kosten. Außer der Hostube bei Blasmusik von der Musikkapel­le Muthmannsh­ofen und dem eigenen Musikverei­n Schwarzenb­ach galt es, die Schätzchen auf Rädern zu begutachte­n.

Aus Bodnegg kam Wolfgang Heine, der die Zuschauer mit seinen Motorsägen-Schnitzere­ien begeistert­e. Man staunte nicht schlecht, als man mit ansah, wie aus einem Stück Holz ein hübsches Eichhörnch­en entstand. Da nahm man den Motorenlär­m und die herumflieg­enden Holzspäne gerne in Kauf.

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FOTOS: STILLER Wolfgang Heine aus Bodnegg zeigte seine Motorsägen-Schnitzere­ien.
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Bereits beim Frühschopp­en am Sonntag zeigte sich das Brückenfes­t in Schwarzenb­ach gut besucht.

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