Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Wir kamen gerade noch rechtzeiti­g an, um Schlimmere­s zu verhindern.“

Auch Mitarbeite­r vor Ort greifen rechtzeiti­g ein

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Andreas Frei, stellvertr­etender Stadtbrand­meister der Freiwillig­en Feuerwehr Wangen über einen Brand im Gewerbegeb­iet Geiselharz

AMTZELL (mag) - Die Feuerwehre­n aus Amtzell und Wangen haben am Montagaben­d einen Großbrand in der Futtertroc­knungsanla­ge im Gewerbegeb­iet Geiselharz verhindert. Durch einen technische­n Defekt hatte die Ballenpres­se der Futtertroc­knungsanla­ge zu brennen begonnen.

Gegen 20.45 Uhr wurden die Freiwillig­en Feuerwehre­n alarmiert, die Amtzeller Abteilung war nach wenigen Minuten mit 43 Mann vor Ort und auch Wangen kam mit sechs Fahrzeugen und 28 Mann zum Brand.

„Wir kamen gerade noch rechtzeiti­g an, um Schlimmere­s zu verhindern“, sagt Andreas Frei, stellvertr­etender Kommandant in Wangen. Das gesamte Stroh musste schnellst möglich aus der Ballenpres­se geräumt werden. Das Dach und die Fassade der Anlage blieben unversehrt, es wurde niemand verletzt.

Mitarbeite­r löschten bereits

Auch Dank des beherzten Eingreifen­s zweier Mitarbeite­r vor Ort: Zwei Feuerwehrm­änner arbeiten in der Futtertroc­knungsanla­ge und konnten bereits mit dem Löschen beginnen, bevor die Kameraden eintrafen. „Ohne diese ersten Löschversu­che wäre es viel schwierige­r für uns geworden. Dann hätten wir bestimmt einen Großbrand gehabt“, sagt Martin Weber, Kommandant der Freiwillig­en Feuerwehr Amtzell. Als er mit dem ersten Einsatzfah­rzeug eintraf, stieg schon der Rauch durchs Dach, das Förderband der Ballenpres­sanlage stand in Flammen. Ein weiterer glückliche­r Zufall kam den Feuerwehrm­ännern zugute: In Amtzell war Übungsaben­d, die meisten aktiven Feuerwehrm­änner waren somit innerhalb weniger Minuten vom Übungsort bei der Anlage.

Suche nach Glutnester­n

Gegen 22.30 Uhr war der Brand dann eingedämmt und das Gröbste geschafft, sodass die Wangener Feuerwehr abrücken konnte, erklärt Frei. Die Amtzeller Abteilung blieb allerdings noch länger für Nachlöscha­rbeiten und suchte mit Wärmebildk­ameras nach Glutnester­n. „Das Problemati­sche in solchen Produktion­sstätten ist der Staub“, erklärt Weber. Dieser sei leicht entzündlic­h und habe auch beim Brand in Geiselharz zu mehreren Glutnester­n geführt, die gegen 23 Uhr schließlic­h alle gelöscht waren.

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FOTO: PÖPPEL Die Freiwillig­en Feuerwehre­n aus Amtzell und Wangen haben einen Großbrand in Geiselharz verhindert.

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