„Vorbildlicher Einsatz“
Marlies Breher vom Förderverein des Kinderhospizes in Bad Grönenbach erhält Bayerischen Verdienstorden
MÜNCHEN/MEMMINGEN (mz) Marlies Breher engagiert sich seit über 15 Jahren für das Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach. Für ihren enormen Einsatz zum Wohle der Buben und Mädchen hat Ministerpräsident Markus Söder die Memmingerin jetzt mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.
In der Laudatio betonte Söder: „Ihr Einsatz geht täglich weit über das dienstlich Geforderte hinaus und hat so zum Erfolg des Kinderhospizes St. Nikolaus geführt, für dessen Bau Sie mehrere Millionen Euro sammelten.“Neben ihrer hauptamtlichen Tätigkeit als geschäftsführender Vorstand des Fördervereins hat Breher gemeinsam mit anderen Vorstandsmitgliedern den Ausbau der Süddeutschen Kinderhospiz-Stiftung vorangetrieben, die Träger des Kinderhospizes St. Nikolaus ist. „Der Kinderhospizverein ist zum Mittelpunkt Ihres Lebens geworden“, unterstrich der Ministerpräsident. Dabei habe Marlies Breher sich durch ihr berufliches Engagement und ihren vorbildlichen ehrenamtlichen Einsatz in besonderem Maße um das Wohl von schwerstkranken und sterbenden Kindern und ihren Familien verdient gemacht.
Seit 1970 in Memmingen
Marlies Breher wurde 1950 in Wipperfürth (Nordrhein-Westfalen) geboren. Sie machte eine Ausbildung zur Industriekauffrau und arbeitete in verschiedenen Firmen. 1970 zog sie nach Memmingen, wo sie ein Jahr zuvor ihren Mann kennengelernt hatte. Seit dem Jahr 2002 arbeitet sie für den Förderverein des Kinderhospizes St. Nikolaus in Bad Grönenbach. Breher war mehrere Jahre Vorstandsvorsitzende des Fördervereins.
Der Verdienstorden ist eine außergewöhnliche Auszeichnung. Er ist 1957 geschaffen worden und wird „als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk“verliehen. Eine Besonderheit des Bayerischen Verdienstordens ist, dass die Zahl der lebenden Ordensträger auf 2000 begrenzt ist.