Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Sollten um einen Tunnel kämpfen“

Mitglied fordert Gemeindera­t auf, Umgehung Opfenbach erneut zu diskutiere­n

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OPFENBACH - Für das Staatliche Bauamt in Kempten ist die Sache klar: Die B 32 mit der Umgehungss­traße bei Opfenbach ist die „unumstritt­ene Nummer Eins“der anstehende­n Projekte im Westallgäu. Das hatte der zuständige Abteilungs­leiter Werner Schmid in der Juni-Sitzung des Gemeindera­ts deutlich gemacht.

Dieser Meinung sind aber offensicht­lich nicht alle Gemeindera­tsmitglied­er. Herbert Bader stellte in der Sitzung am Montag den Antrag, dass sich das Gremium schnellstm­öglich erneut mit dem Thema Umgehungss­traße beschäftig­t. Er sieht durchaus eine Chance für die Kommune, einen Tunnel im Verlauf der neuen Trasse der Bundesstra­ße 32 zu bekommen.

Bürgermeis­ter Bentz mutmaßte, dass Bader damit „wohl eher eine Grünbrücke“meine. Doch diese Einschränk­ung wollte Herbert Bader nicht stehen lassen. Mehrere Ratsmitgli­eder sprangen ihm zur Seite.

In der vorigen Sitzung hatte sich Bauamtsver­treter Schmid gegen eine Tunnel- oder Grünbrücke­nlösung ausgesproc­hen, da diese vom Bund wohl nicht finanziert werde. Er lehne eine solche Variante nicht ab, halte sie aber aus Kostengrün­den für nicht realistisc­h, sagte er. Laut Schmid gibt es für eine neue Trasse der B 32 „wenige Variatione­n“. In jedem Fall sei ein Abzweig von der jetzigen Straßenfüh­rung südlich von Wigratzbad und ein Anschluss der Ortsumfahr­ung östlich von Opfenbach die einzige sinnvolle Variante.

Genaue Trassenvor­schläge soll es aber erst nach nun anstehende­n Vermessung­en und Probebohru­ngen geben. Für die etwa 700 Meter lange neue Straße rechnet der Bund mit Kosten von 3,8 Millionen Euro.

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