Schwäbische Zeitung (Wangen)

Gruppe bereichert das Dorfleben

Landjugend Primisweil­er stellt sich und ihre Aktivitäte­n im Ortschafts­rat Schomburg vor

- Von Vera Stiller

PRIMISWEIL­ER - Was als Gespräch über die mobile, aufsuchend­e Jugendarbe­it innerhalb der Stadt Wangen gedacht war, wurde allein zu einer lebendigen Vorstellun­g der Landjugend Primisweil­er und ihren vielseitig­en Aktivitäte­n. Der ursprüngli­ch angekündig­te Joel Herz sagte seine Teilnahme ab. Seit dem 1.Juli gehört er laut Ortsvorste­her Roland Gaus nicht mehr zum Team des Wangener Jugendhaus­es.

Seit 1978 gibt es – mit einigen Unterbrech­ungen – eine Landjugend­gruppe in Primisweil­er. Seit dem Neustart vor sechs Jahren erfreut sie sich zunehmende­r Beliebthei­t. Das liegt nicht zuletzt an dem reichen Angebot, das junge Menschen anspricht. „Wir werden immer wieder von Jugendlich­en, die gerade 15 Jahre alt geworden sind, angesproch­en. Sie freuen sich, dass sie jetzt zu uns kommen können“, sagt die Vorsitzend­e Stefanie Poschenrie­der nicht ohne Stolz. Und sie erzählt, dass die Landjugend auch Mitglieder aus umliegende­n Ortschafte­n aufgenomme­n hat und dass das generelle Alter von 15 bis 29 Jahren reicht.

Kein eingetrage­ner Verein

Um den Ortschafts­räten von Schomburg einen genauen Überblick zu geben, ist von Poschenrie­der weiter zu erfahren, dass man kein eingetrage­ner Verein sei, sondern „unter dem Dach des Bundes der Landjugend Württember­g-Hohenzolle­rn steht“. Von hier aus würde nicht nur geplant, organisier­t und sich um die Finanzen gekümmert, sondern auch auf Landeseben­e beschlosse­ne Maßnahmen umgesetzt. So finde alle zwei Jahre immer dann ein Fest statt, „in dem es keinen Deutschen Landjugend­tag gibt“. Gerne nehme man an dem einen wie an dem anderen teil.

Neben den Gruppenabe­nden mit Aktionen wie Kochen, Cocktails zubereiten, Spielen oder zum Baden fahren, geht es im Winter zum Rodeln, man ist mit einem Stand beim Weihnachts­markt dabei, unternimmt eine Maiwanderu­ng. Die beiden größten Veranstalt­ungen sind und bleiben aber das Maibaumauf­stellen auf dem Dorfplatz und der Funken an „Staubers Hüttele“. Während für das eine Event fleißig gekranzt und auch schon mal neue Schilder gemalt werden, muss – wie in diesem Jahr – bei strömendem Regen der brennbare „Haufen“aufgebaut und dann in der Nacht bewacht werden.

Die Aufgabe von Andreas Rimmele ist es in jedem Jahr, für die Kindergart­enkinder den Nikolaus zu machen. Wie diese Aufgabe für alle Familien im Ort ebenfalls von der Landjugend übernommen wird. Natürlich nach Anmeldunge­n, sagt Magnus Gaus, der noch darauf hinweist, dass man in der vergangene­n Weihnachts­zeit erstmals zum „Christbaum­loben“gegangen sei.

„Es ist schön, dass es Euch gibt, ihr bereichert unser Dorfleben“, lobte Ortsvorste­her Roland Gaus. Und Ortschafts­rat Mario Sohler bot Unterstütz­ung an, „falls es mal brodeln sollte“.

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FOTO: VERA STILLER Sie haben am Mittwoch, stellvertr­etend für die 40 Mitglieder, die Landjugend­gruppe Primisweil­er im Schomburge­r Ortschafts­rat vorgestell­t.

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