Schwäbische Zeitung (Wangen)

Führungskr­ise bei Thyssenkru­pp: Stiftung will für Kontinuitä­t sorgen

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ESSEN (dpa) - In der Auseinande­rsetzung um den künftigen Kurs des Industriek­onzerns Thyssenkru­pp haben sich die IG Metall und die in die Kritik geratene Krupp-Stiftung mit einem gemeinsame­n Bekenntnis zur Kontinuitä­t zu Wort gemeldet. „Stiftung und Arbeitnehm­ervertrete­r haben immer auch gemeinsam für die Stabilität des Unternehme­ns eingestand­en. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern“, zitiert die „Westdeutsc­he Allgemeine Zeitung“am Dienstag Stiftungsc­hefin Ursula Gather und Markus Grolms, der für die IG Metall im Aufsichtsr­at des Konzerns sitzt. Die Stiftung ist mit einem Anteil von 21 Prozent die größte Aktionärin des Dax-Unternehme­ns.

Unterdesse­n hat der nordrhein-westfälisc­he Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU) Vertreter des Unternehme­ns und der Gewerkscha­ft zu einem Treffen eingeladen. Der Termin sei am Donnerstag geplant, hieß es aus Regierungs­kreisen. Die „Rheinische Post“hatte zuvor darüber berichtet. Laschet ist seit Ende vergangene­n Jahres auch Mitglied im Kuratorium der Krupp-Stiftung unter Führung von Gather.

Nach dem überrasche­nden Rücktritt von Thyssenkru­pp-Chef Heinrich Hiesinger waren Vorwürfe gegen die Stiftung laut geworden, sie habe dem Konzernche­f in der Auseinande­rsetzung mit kritischen Investoren nicht genug Rückendeck­ung gegeben.

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FOTO: DPA Ex- Thyssenkru­pp- Vorstandsv­orsitzende­r Heinrich Hiesinger.

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