Innsbrucker freut sich auf ein Wiedersehen in Wangen
SZ stellt die Akteure bei den Festspielen Wangen vor – Heute: Florian Hackspiel
WANGEN (sz) - Die Festspiele Wangen zeigen im Sommer „Volpone. Der Fuchs“nach Ben Jonson und „Aladdin und die Wunderlampe“nach Motiven aus dem Volksmärchen der Brüder Grimm. Die SZ stellt in loser Folge die Akteure vor. Heute: Florian Hackspiel. Er wird Corvino, den eifersüchtigen Gatten Colombas im Abendstück und den Großwesir von Bagdad im Familienstück spielen.
Die Festspielfreunde verbinden mit Florian Hackspiel den Erzähler im „Gestiefelten Kater“und in „Viel Lärm um nichts“unter anderem den Mönch. Für den gebürtigen Innsbrucker ist es eine große Freude, nach 2017 auch den Sommer dieses Jahres theaterspielend im Allgäu zu verbringen.
Dass die Festspiele Ende August nach Überlingen weiterziehen, bedeutet für ihn noch ein Wiedersehen. Denn in der Stadt am Bodensee hat er bereits dreimal als Regisseur an der Kleinen Oper am See und der dortigen Waldorfschule gearbeitet. „Es ist schön, denn ich treffe an beiden Orten Freunde“, sagt der 35-Jährige.
Seit seinem letzten Auftritt in Wangen war Florian Hackspiel gut unterwegs. Das Abschlussfest der Festspiele musste er auslassen, weil er gleich zum Anschlussengagement zur Wiener Neustadt weiter musste. Vier Wochen gastierte er dort im Stück „Alma“, bevor er seine Zelte in Bern aufschlug, um am Theater an der Effingerstraße in „Willkommen“von Lutz Hübner zu spielen.
Den Winter über kümmerte er sich um das Gastspiel seines Stückes „Make your heart beat again“in Wien mit seiner eigenen Company Theater Melone, die 2018 ihr 15-jähriges Bestehen feiern wird. Anschließend ging es zu Proben mit der Philharmonie Luxemburg nach Berlin für die Kinderoper „Pinoccio“, die dann aber nicht in der Hauptstadt, sondern in Luxemburg aufgeführt wurde. Und schließlich produzierte er mit dem Theater Melone mit „Alice im Wunderland“auch ein Kindertheater.
„Ich freue mich wirklich, jetzt den Sommer hier im Allgäu und am See zu verbringen“, sagt er. Wobei er keine Missverständnisse aufkommen lassen will: Wer hier arbeitet, hat gut zu tun. Aber wenn die Stücke stehen und dann gespielt werden, gibt es auch mal freie Tage, an denen die Schauspieler die Berge und Seen und alles, was sich sonst noch anbietet, nutzen können. Schmunzelnd sagt er: „Dann hat das ein ganz anderes Feng Shui.“
Für die Zeiten dieser besonderen Atmosphäre hat sich Florian Hackspiel schon ein Ziel vorgenommen: „Ich will wieder auf den Säntis.“Und falls er ein bisschen Zeit haben sollte zu üben, hat er sein Cello dabei – falls...
Premiere für „Volpone. Der Fuchs“ist am Donnerstag, 26. Juli, und für „Aladdin und die Wunderlampe“am Mittwoch, 1. August.