Die Beste schafft Traumnote 1,3
Der erste Jahrgang der Gemeinschaftsschule Amtzell ist verabschiedet worden
AMTZELL (sz) - Der erste Absolventenjahrgang mit Zehntklässlern der Gemeinschaftschule Amtzell ist am Donnerstag verabschiedet worden. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, haben 31 Schüler erfolgreich ihren Realschulabschluss und fünf weitere den Hauptschulabschluss abgelegt.
Doch hinter diesem Anlass steht laut Ansprache des scheidenden Rektors Roland Titel die 2011 gefällte Entscheidung, aus der Werkrealschule des Ländlichen Schulzentrums eine Gemeinschaftsschule werden zu lassen.
Ende Februar 2018 dann stand der schulartübergreifende bundesweite Vergleichstest „Vera 8“an, bei dem Achtklässler deutschlandweit geprüft wurden. Und nun wurden die Realschulabschlussprüfungen abgelegt, mit am Start die 42 Gemeinschaftsschulen der ersten Tranche: die so genannten Starterschulen, unter ihnen die GMS Amtzell.
GMS auf dem Prüfstand
Somit standen nicht nur die diesjährigen Absolventen auf dem Prüfstand, sondern auch die Schulart Gemeinschaftsschule an sich. Bei Vera 8 habe die Gemeinschaftsschule Amtzell besser abgeschnitten als der Landesdurchschnitt. Der Realschulabschluss-Notendurchschnitt liegt in Amtzell mit 2,4 auf dem Niveau der Realschule Wangen (2,5), gleichwohl dieser Jahrgang laut Pressemitteilung alle Wirrungen des Systemwechsels auszubaden hatte.
Die Gäste der Abschlussfeier erlebten einen unterhaltsamen Abend, bei dem mit Fotos, Quizrunden, augenzwinkernden „Preisen“für Mitschüler und Lehrer sowie einer spontane Gesangseinlage der Schulabgängerin Sarah Obad das Publikum bei Laune gehalten wurde, bis schließlich die Lernbegleiter der Jahrgangsstufe 10, Andrea Schaz und Johannes Joser, mit Unterstützung von Direktor Roland Titel die ersehnten Abschlusszeugnisse überreichten. Danach gab es erneut für einen Schnitt 2,4 und besser Belobigungen und für 1,9 und besser Preise, diesmal ernst gemeinte. Eine besondere Auszeichnung wurde Lena Söyleyici für den besten Notendurchschnitt von 1,3 zuteil.
Vier der Absolventinnen werden mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr beginnen, zehn Abgängern steht eine betriebliche Ausbildungsstelle in Aussicht. Die übrigen haben beschlossen, weiterhin die Schulbank zu drücken, sei es an einer beruflichen Schule oder am Gymnasium.