Nach Unfall geht auf der B 31 nichts mehr
40 000 Euro Schaden – Stundenlange Sperrung zwischen Lindau und Friedrichshafen
LINDAU (dik) - Stau am Bodensee zwischen Lindau und Friedrichshafen. Ursache ist ein Unfall auf der B 31 bei Lindau. Verletzt wurde zum Glück niemand, aber der Sachschaden beträgt insgesamt mindestens 40 000 Euro. Zudem gab es erhebliche Staus, weil die Bundesstraße einige Stunden lang voll gesperrt war.
Ein Autofahrer wollte laut Polizeibericht um kurz nach halb elf bei der Auffahrt Lindau auf die Bundesstraße in Richtung Friedrichshafen fahren. Hinter ihm fuhr ein Fiat Ducato samt Anhänger. Laut Polizei hielt das Auto an, weil dichter Verkehr auf der Bundesstraße die Einfahrt unmöglich machte. Der Lieferwagen fuhr aber an ihm vorbei auf die B 31 auf. Der Fahrer eines Lastwagengespanns musste voll bremsen. Der Fahrer des Sattelschleppers dahinter aber konnte trotz Vollbremsung und Ausweichmanöver einen Zusammenstoß nicht verhindern.
Der Sattelschlepper fuhr auf den Anhänger des Gespanns auf und schob das Gespann selbst auf das noch auf dem Beschleunigungsstreifen stehende Auto. Nachdem durch den Aufprall die Vorderachse des Lastwagens gebrochen war, musste dieser aufwendig geborgen werden. Dafür musste die Polizei die B 31 über mehrere Stunden lang voll sperren. Die Autos stauten sich fast bis Friedrichshafen, in der anderen Richtung bis Sigmarszell. Die Polizei leitete den Verkehr auf den Umleitungsstrecken von der Notabfahrt Schönau durch die Stadt und durchs Hinterland, sodass es auch in Lindau zu erheblichen Behinderungen kam. Dieser Unfall ist umso ärgerlicher, als das Staatliche Bauamt diese Abfahrt, auf der es immer wieder zu Unfällen kommt, bereits mehrfach verlängern und damit das Einfädeln erleichtern wollte. Doch der Unfallschwerpunkt bleibt vorerst, weil sich wegen der Hochkonjunktur in der Baubranche bei der Ausschreibung im Frühjahr keine Baufirmen gefunden haben. Im vergangenen Jahr waren nur Angebote eingegangen zu Preisen, die für das Staatliche Bauamt überhaupt nicht annehmbar waren. Die Behörde hofft nun auf mehr Erfolg bei einer Ausschreibung für das kommende Frühjahr. Der Baubeginn ist dann für März geplant. Danach soll es solche Unfälle nicht mehr geben.