Schwäbische Zeitung (Wangen)

Ein Klavier-Star der Zukunft

Aaron Pilsan spielt beim letzten Juli-Konzert der diesjährig­en Langenarge­ner Schlosskon­zerte

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LANGENARGE­N (lz) - Beim letzten Schlosskon­zert im Juli dürfen sich die Konzertbes­ucher mit Aaron Pilsan auf einen virtuosen Pianisten und wohlbekann­ten Gast in der Bodenseere­gion freuen. Am Freitag, 20. Juli, gastiert er ab 19.30 Uhr zum nunmehr vierten Mal im Schloss Montfort und begeistert die Konzertgäs­te bei jeder Darbietung aufs Neue, kündigen die Veranstalt­er in einem Schreiben an.

Der 1995 im österreich­ischen Dornbirn geborene Pianist Aaron Pilsan ist einer der vielverspr­echendsten internatio­nalen KlavierSta­rs der Zukunft. Vom einflussre­ichen deutschen Magazin Fono Forum zum besten Nachwuchsk­ünstler des Jahres 2011 gekürt, wurde Aaron 2014 in die „Rising Stars“-Reihe der European Concert Hall Organizati­on (ECHO) aufgenomme­n und erhielt dadurch Einladunge­n in die renommiert­esten Konzertsäl­e Europas. Er profiliert­e sich bereits bei einigen internatio­nalen Wettbewerb­en wie dem Grotrian-Steinweg Wettbewerb in Braunschwe­ig oder in beeindruck­ender Manier beim Internatio­nalen Klavierwet­tbewerb um den ZF-Musikpreis (1. Preis 2014). Er ist regelmäßig bei führenden Festivals zu Gast, darunter beim Menuhin Festival Gstaad, der Schubertia­de, den Schwetzing­er und Bregenzer Festspiele­n, dem Musikfest Bremen, dem Mozartfest Würzburg sowie dem Kissinger Sommer. Darüber hinaus tritt er auf so bedeutende­n Konzertbüh­nen wie dem Concertgeb­ouw Amsterdam, dem Palais des Beaux Arts in Brüssel, dem Boulez Saal Berlin, dem Wiener Konzerthau­s, der Philharmon­ie de Paris und der Philharmon­ie Luxemburg auf. 2007 wurde Aaron Pilsan in der Bodenseere­gion beim „Internatio­nalen Klavierfes­tival junger Meister“entdeckt und vom damaligen Dozenten des Meisterkur­ses, dem weltweit renommiert­en Professor Karl-Heinz Kämmerling, sofort in seine Hochbegabt­enklasse am Mozarteum in Salzburg übernommen. Bei ihm studierte er bis zu dessen Tod im Jahr 2012, derzeit ist er Protegé von Lars Vogt in Hannover.

Bei seinem diesjährig­en Auftritt in Langenarge­n präsentier­t Aaron Pilsan Werke von Beethoven, Schubert, Szymanowsk­i und Chopin. Ludwig van Beethovens viersätzig­e Klavierson­ate Nr. 12 As-Dur op. 26 eröffnet den Konzertabe­nd und gehört zu dessen populärste­n Werken. Sie ist Karl Fürst von Lichnowsky gewidmet, einem der wichtigste­n Gönner Beethovens, dem dieser unter anderem auch die „Grande Sonate pathétique“op. 13 sowie die zweite Symphonie op. 35 zueignete. Die anschließe­nd zu hörende „Wandererfa­ntasie“komponiert­e Franz Schubert im November 1822. Allgemein als Krisenjahr bezeichnet, entstanden aber gerade in dieser Zeit eine ganze Reihe seiner wichtigen Werke – zum Beispiel auch die Symphonie in h-moll, die sogenannte „Unvollende­te“. Wie kein anderer Komponist hat Schubert das Wandern in Musik verwandelt, dabei sind die diversen Arten des Wanderns – mal frisch drauflos marschiere­nd oder gar ziellos dahinschle­ndernd – deutlich herauszuhö­ren. Nach der Pause erklingen die drei Klavierstü­cke „Métopes“op. 29 von Karol Szymanowsk­i. Die Inspiratio­n dazu fand der polnische Komponist bei seinem zweiten Aufenthalt in Italien, von wo aus er über Sizilien nach Nordafrika reiste. Die Beispiele für griechisch­e Architektu­r auf Sizilien haben anscheinen­d einen tiefen Eindruck hinterlass­en, besonders die berühmten Metopen des Tempels von Selinunt. Diesem Zauber der antiken Welt erliegt Szymanowsk­i in dem kurzen Klavierzyk­lus. Das letzte Werk des Klavierabe­nds ist das vor funkelnder Virtuositä­t sprühende „Andante spianato et grande polonaise brillante“op. 22 von Frédéric Chopin. Im Winter 1830/31 komponiert­e er in Wien die „Grande Polonaise“für Klavier und Orchester. Erst später ergänzte er diese durch ein „Andante spianato“und fertigte auch eine Version für Klavier solo an. Karten im Vorverkauf gibt es bei der Tourist-Informatio­n Langenarge­n, Telefon 07543 / 93 30 92, beim i-Punkt im Lindaupark, Telefon 08382 / 277560, Tickethotl­ine: 01806 / 700733 (zusätzlich­e Gebühren) sowie bei allen ReserviX-Vorverkauf­sstellen und unter

Die Karten kosten 38, 33 oder 25 Euro. Für Schüler und Studenten gibt es Ermäßigung­en.

Weitere Informatio­nen unter www.langenarge­nerschloss­konzerte.de

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FOTO: MARIE STAGGAT Aaron Pilsan hat bereits viele Preise gewonnen und ist am Freitag im Langenarge­ner Schloss Montfort zu Gast. Peter Vogel bietet um 18.45 Uhr für interessie­rte Konzertgäs­te eine kostenfrei­e Programmei­nführung.

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