Festliches Barock-Konzert in der Isnyer Nikolaikirche
Querschnitt durch englische, französische, italienische und deutsche Stilistik
ISNY (sz) - Die beiden Solo-Trompeter Hermann Ulmschneider und Martin Schad sowie Kantorin Christina Dürr, die an der Orgel sitzen wird, und außerdem der Posaunenchor Isny laden am kommenden Sonntag, 22. Juli, ein zu einem festlichen Barockkonzert. Beginn ist um 19 Uhr in der Nikolaikirche, die Leitung hat Siegfried Leitermann, der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Das Konzertprogramm schlägt einen Bogen über zwei Jahrhunderte der europäischen Barockmusik.
Die italienische Stilart ist mit Antonio Vivaldis „Concerto in C-Dur“ebenso vertreten wie die englische Spielart mit der „Suite of Trumpet Voluntaries“von William Boyce für Orgel und Trompete.
Frankreichs Musik repräsentiert laut Ankündigung das wenig verzierte, aber voller Effekte steckende „Allegro ma non troppo“von Nicolas Chedeville, das interpretiert wird von den Bläsern des Isnyer Pausenchors.
Ein Beispiel der deutschen Stilistik ist schließlich die Suite „Bransle de la Torche“von Michael Prätorius, die auf die höhere, sprich göttliche Ordnung der Barockmusik hinweist, die sich an die Renaissance anschloss und vom Beginn des 17. bis etwa zur Mitte des 18. Jahrhunderts erstreckte. Den Beginn des musikalischen Barocks markiert die Einführung des Generalbasses in den Kompositionen Claudio Monteverdis. „Vielen Hörern ist die Barockmusik heute aufgrund ihrer starken Affekthaltigkeit sehr nahe – sie kann sich freuen, erregt und zornig sein, sie kann leiden und weinen“, erklärt Dirigent Siegfried Leitermann.