Schwäbische Zeitung (Wangen)

Schauwecke­r und Doderer „Menschen des Jahres“

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Zum „Menschen des Jahres“wurde Tilman Schauwecke­r im Rahmen der RNG-Abschlussf­eier gekürt. Dazu gewählt hatte den (neben Berthold Pfau) nun in den Ruhestand wechselnde­n Vertrauens­lehrer, Theater- und Uganda-AG-Beauftragt­en, Personalra­t und vielem mehr die Schulkonfe­renz, bestehend aus Schülern, Eltern und Lehrern. Als „Jungspund“, sagte Lehrerkoll­ege Andreas Vochezer im Rahmen seiner Laudatio, sei Schauwecke­r im September 1979 ans RupertNeß-Gymnasium gekommen. Was Vochezer unerwähnt ließ, beschrieb Schauwecke­r kurz darauf selbst. Mehrere Versetzung­santräge habe er geschriebe­n: „Zum Glück ist nichts draus geworden.“Der Versetzung­santrag 1984, den er damit begründete, dass er in der „Kleinstadt“seine persönlich­en Interessen nicht genug gefördert sieht, sei „nicht der erste Fluchtvers­uch“aus Wangen gewesen, gestand der gebürtige Ulmer. Und auch nicht der letzte. 1985 wollte Schauwecke­r wieder weg. 1991 bewarb er sich in Kißlegg um das Bürgermeis­teramt. Auch jüngst habe er gemeinsam mit seiner Frau darüber nachgedach­t, nach Berlin „und zur Verwandtsc­haft“zu ziehen: „Auch dieser Versuch ist gescheiter­t.“Jetzt, im Ruhestand, hat Schauwecke­r (erfolgreic­h) kapitulier­t: „Wir werden in Wangen bleiben!“

Neben Schauwecke­r erhielt auch Maria Doderer, langjährig­e Schulsekre­tärin, den Titel „Mensch des Jahres“. Sie beschrieb Schulleite­r Michael Roth als „Ruhepol in unruhigen Zeiten“und als Frau, die „immer ein Lächeln auf den Lippen hatte“. Maria Doderer wechselte bereits im Februar in den Ruhestand. (swe)

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