Seit 20 Jahren erlebt Eglofs ein Festival der Blasmusik
Argenbühl feiert den Höhepunkt der Sommerabendkonzerte auf dem Eglofser Dorfplatz
ARGENBÜHL - Mit einem eindrucksvollen Sternmarsch von fünf Musikkapellen zum Eglofser Dorfplatz ist am Dienstag die Reihe der Argenbühler Sommerabendkonzerte zu Ende gegangen. Zum 20. Geburtstag dieser von Christine Rait und Bernd Reck ins Leben gerufenen Veranstaltung gratulierte Landrat Harald Sievers.
„Heute sind Sie gekommen, um das Kulturgut Nummer eins im Landkreis Ravensburg hoch leben zu lassen“, sagte Sievers in seiner Begrüßung. Und er rief den Argenbühler Bürgerinnen und Bürgern zu, stolz auf ihre Musikvereine und die damit verbundene Tradition der Sternmärsche zu sein. Zuvor hatte Bürgermeister Roland Sauter den Kapellen dafür gedankt, „kirchliche wie weltliche Feiern mit ihren Beiträgen zu verschönern“, und dazu aufgefordert: „Genießen Sie diesen wundervollen Abend.“
In der Tat war es ein Fest, wie man es sich nicht schöner hätte vorstellen können. Das Wetter war ideal, die Bewirtung durch die Wirtshäuser und durch die Eltern des Jugendblasorchesters gut, die von Antje Böse und Katrin Hengge ausgeführte Moderation unterhaltsam und die Stimmung unter den Besuchern gelöst.
Das Ambiente des Platzes mit seinen imposanten Bauten und der Kirche St. Martin im Hintergrund wie dem prächtigen Dorfbrunnen in der Mitte tat sein Übriges. „Der Abend ist einfach traumhaft schön“, war immer wieder zu hören. Eröffnet wurde das imposante Bild aus prächtigen Trachten und mitreißenden Klängen von den Siggenern, die für ihren von Dirigent Heiko Kohn angeführten Aufmarsch das beziehungsreiche „Mit Freude zur Musik“von Herbert Weissmann gewählt hatten. In die Berge von Bozen, bekannt als „Südtiroler Heimatlied“, entführten die Eglofser Musikanten und Johnny Ekelboom. Als „Flotte Musikanten“erwiesen sich die Mitglieder des von Norbert Kolb angeführten Musikvereins Christazhofen.
250 Musikanten vor dem Rathaus
Südliches Flair aus dem Tessin wehte über der „Piazza von Eglofs“, als die Eisenharzer mit ihrem Dirigenten Andreas Loritz den Marsch „San Carlo“von Oscar Tschuor intonierten. Etwas später waren es dann die von Michael Dlugosch geleiteten Ratzenrieder, die ihrem „Heimatland“mit einem Freundschafts-Marsch Referenz erwiesen.
Nachdem alle Gruppierungen das weite Rund des Platzes abgeschritten hatten, gaben sie vor dem Rathaus zunächst einzeln, dann als großer, 250 Musikanten starker und von Dlugosch dirigierter Gesamtchor, Kostproben ihres musikalischen Könnens. Dabei war es nicht nur das „Allgäuland“von Kurt Gäble, sondern insbesondere die von Peter Schad komponierten „Jubiläumsklänge“, die zum Träumen und Schwärmen animierten und auf weitere 20 Jahre Sternmarsch hoffen ließen.