Schwäbische Zeitung (Wangen)

Scherer: „Jegliche Form von Extremismu­s bedenklich“

Bad Wurzacher Bürgermeis­terin beantworte­t offenen Brief der Initiative gegen Rassismus

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BAD WURZACH (sz) - Geantworte­t hat die Bad Wurzacher Bürgermeis­terin Alexandra Scherer auf den offenen Brief der Initiative gegen Rassismus im Westallgäu.

Sie betont darin, dass der Stadt von dem Konzert rechtsradi­kaler Kreise im vergangene­n Oktober im Vorfeld nichts bekannt war. „Diese war nicht angemeldet und fand zudem auf einem Privatgrun­dstück statt. Insofern bestand für uns gar nicht die Möglichkei­t zur Prüfung und gegebenenf­alls vorzeitige­n Unweiteren terbindung“, schreibt Scherer.

Üblicherwe­ise informiere­n Flugblätte­r sowie Hinweise in einschlägi­gen sozialen Netzwerken über solche Konzerte. Dabei wird nichts über den Veranstalt­ungsort bekanntgeg­eben. Interessie­rte müssen sich per E-Mail anmelden und Karten kaufen. Sie erhalten dann kurzfristi­g Bescheid, wo das Konzert stattfinde­t.

Scherer hebt in ihrem Antwortsch­reiben hervor, dass der Stadt außer den beiden Konzerten keine rechtsradi­kalen Aktivitäte­n bekannt sind. „Grundsätzl­ich halten auch wir jegliche Form von Extremismu­s für bedenklich und versuchen dem entgegenzu­wirken, sofern uns hierfür Anhaltspun­kte zur Kenntnis gelangen“, betont die Bürgermeis­terin.

Die Stadt werde „die Situation, gemeinsam mit der Polizei, weiter sehr genau im Auge behalten“, verspricht Scherer. Sie verweist zudem auf die kürzlich erfolgte Informatio­nsveransta­ltung über Rechtsextr­emismus in der Region. Die Stadt habe auch Kontakt zum Kreisjugen­dring aufgenomme­n, um präventiv zu wirken.

Die Initiative hatte in ihrem offenen Brief („Schwäbisch­e Zeitung“vom 20. Juli) die Kommunen Bad Wurzach, Leutkirch, Aitrach und Aichstette­n aufgeforde­rt, gegen rechtsradi­kale Konzerte konsequent vorzugehen und, so wie dies die Stadt Bad Wurzach getan hat, Infoabende zum Thema zu veranstalt­en.

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