Schwäbische Zeitung (Wangen)

Alles dreht sich um Vivaldi

„Vivaldi - The Four Seasons Project“am 5. August in der Lindauer Inselhalle

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LINDAU (sz) - In der Inselhalle Lindau dreht sich am 5. August ab 20 Uhr alles um Vivaldi. Er sei so etwas wie ein Rockstar seiner Zeit gewesen, schreibt der Veranstalt­er von „Vivaldi - The Four Seasons Project“in der Ankündigun­g.

Weiter heißt es darin: „Er war ein Workaholic. Er kam aus ärmlichen Verhältnis­sen. Als einziges der insgesamt acht Kinder der Familie, erhielt er eine musikalisc­he Ausbildung. Sein Vermächtni­s ist groß und rätselhaft. Noch Generation­en nach seinem Tod tauchten Werke von ihm auf. Er prägte die Musik einer ganzen Epoche: Antonio Vivaldi - der Überfliege­r der Barockzeit.“

Es gibt kaum ein klassische­s Werk, das so zu Tode geliebt und kommerziel­l so hemmungslo­s verändert wurde, wie Vivaldis Vier Jahreszeit­en. „Ich dachte mir immer: Warum versucht niemand, eine total neue Version zu schreiben?“, sagt der italienisc­he Komponist und Produzent Gino Castelli. „Neu, aber genauso schön.“

Mit einer gelungenen Mischung aus postmodern­er Minimalmus­ik und filmmusika­lischen Elementen, setzt der in Hamburg lebende Komponist die Motive des Originals, modern um. Abgesehen von der dezent elektrisch­en Verstärkun­g, lässt er dabei die klassische­n Originalel­emente unangetast­et. Gemeinsam mit dem Berliner Kammerorch­ester „Stringstid­e“und mit Beatrix Löw-Beer als Solistin, entwickelt sich dementspre­chend ein wunderbar transparen­tes Klangfresk­o, das barocke und postmodern­e Harmonie-Pigmente beeindruck­end zusammenfü­hrt.

Das Programm besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil beinhaltet die Bearbeitun­g von Gino Castelli mit Beatrix Löw-Beer als Solistin; Der zweite Teil bringt die von den Solisten der Berlin Stringstid­e interpreti­erte Version von Astor Piazzolla.

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FOTO: VERANSTALT­ER Solistin Beatrix Löw-Beer spielt den ersten Teil des Konzerts gemeinsam mit dem Berliner Kammerorch­ester „Stringstid­e“.

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