Sportnotizen
Laufen statt Schwimmen – Don Neunter: Bart Aernouts aus Belgien und die Australierin Sarah Crowley haben den Ironman in Hamburg gewonnen. Aernouts setzte sich in 7:05:26 Stunden vor dem Briten Joe Skipper (7:12:35) sowie James Cunnama aus Südafrika (7:13:54) durch. Hinter Crowley (8:08:21) belegten Katharina Grohmann aus Bad Vilbel (8:13:30) und die Dänin Maja Stage-Nielsen (8:21:23) die Plätze zwei und drei. Knapp ein Jahr nach seinem Trainingsunfall auf Hawaii mit lebensgefährlichem Halswirbelbruch landete Ex-Triathlon-Weltmeister Tim Don bei seinem Comeback auf Rang neun. „Diese Platzierung ist für mich wertvoller als so manche Medaille“, sagte der 40-jährige Brite. Wegen einer starken Vermehrung von giftigen Blaualgen in der Alster hatten die Veranstalter die Schwimmdisziplin streichen müssen. Ersetzt wurde sie durch einen zusätzlichen Lauf über sechs Kilometer vor der Radstrecke.
Kein Edelmetall für Franziska: TischtennisNationalspieler Patrick Franziska (Saarbrücken) ist bei den Australian Open als letzter Deutscher im Viertelfinale gescheitert. Der 26-Jährige unterlag im Kampf um eine Medaille Chinas Doppel-Weltmeister Xu Xin deutlich mit 0:4.
Schwimmerin Baker gelingt Bestmarke: Olympiasiegerin Kathleen Baker hat bei den US-Meisterschaften den Schwimm-Weltrekord über 100 Meter Rücken gebrochen. Die 21-Jährige benötigte in Irvine/Kalifornien 58,00 Sekunden und unterbot die alte Bestmarke der Kanadierin Kylie Masse (58,10).
Vier Wochen Pause für Gilbert: Der belgische Radprofi Philippe Gilbert hat nach seinem spektakulären Sturz bei der Tour de France das Krankenhaus wieder verlassen und peilt noch in dieser Saison sein Comeback an. Bei Untersuchungen in seiner Heimat bestätigten die Ärzte beim Ex-Weltmeister die ursprüngliche Diagnose einer gebrochenen Kniescheibe und ordneten vier Wochen Pause bei konservativer Therapie an. Der 36-Jährige vom Team Quick-Step Floors hatte sich auf der 16. Tour-Etappe auf einer Abfahrt in einer Linkskurve verbremst, blieb mit seinem Rad an einer Begrenzungsmauer hängen und fiel kopfüber über diese hinweg mehrere Meter in die Tiefe.
Kein Glück für Günther: Motorsport-Talent Maximilian Günther (Oberstdorf) hat drei Wochen nach seinem ersten Sieg in der Formel 2 ein enttäuschendes Rennwochenende in Budapest erlebt. Der 21-Jährige vom britischen Arden-Team schied im Sprintrennen am Sonntag aus, im Hauptrennen tags zuvor hatte er als 16. die Punkteränge deutlich verpasst. Die Siege auf dem Hungaroring gingen an den Niederländer Nick de Vries (Prema) und den Thailänder Alexander Albon (Dams). In der Gesamtwertung blieb der Brite George Russell (ART) in Führung.
Remis reicht Hockey-Team: Die deutschen Hockeyspieler haben das Vier-Nationen-Turnier in Düsseldorf gewonnen. Zum Abschluss am Sonntag reichte dem Team des Deutschen Hockey-Bundes ein 3:3 (2:2) gegen Olympiasieger Argentinien. Beide Mannschaften hatten ihre vorangegangenen Spiele gewonnen, Deutschland sicherte sich Platz eins nach einem 4:0 (0:0) über Irland und einem 6:1 (1:0) über Frankreich durch das deutlich bessere Torverhältnis.
Ahlmann in Berlin fehlerfrei Zweiter: Die Wiederholung des Vorjahressieges hat Springreiter Christian Ahlmann beim Großen Preis von Berlin nur um einen Platz verpasst. Der 43-Jährige aus Marl ritt beim Höhepunkt des Hauptstadt-Turniers auf Rang zwei. Mit seinem Pferd Clintrexo verpasste er den Sieg, weil er im Stechen deutlich zu langsam war. Ahlmann danach: „Vor dem letzten Sprung habe ich meinen Steigbügel verloren. Ich musste einen extra Galoppsprung machen, vielleicht hätte ich sonst gewonnen.“Die mit 300 000 Euro dotierte Prüfung gewann Alberto Zorzi mit Fair Light. Der Italiener war im Stechen mit acht Paaren der mit Abstand Schnellste. Zweitbester deutscher Starter war der ebenfalls fehlerfreie Daniel Deußer mit Calisto Blue als Fünfter.