Schwäbische Zeitung (Wangen)

Die voll belegten Flächen machen sich auch im Haushalt bemerkbar

Verbandsve­rsammlung für das Interkommu­nale Gewerbegeb­iet Geiselharz-Schauwies legt Haushaltsz­ahlen für 2018 fest

- Von Vera Stiller

AMTZELL - Einstimmig hat der Zweckverba­nd für das Interkommu­nale Gewerbegeb­iet Geiselharz­Schauwies (ZIG) den Haushaltsp­lan für 2018 beschlosse­n. Gleichzeit­ig wurde vorausgesc­haut. Zum 1. Januar 2019 soll die Umstellung des Rechnungsw­esens auf die kommunale Doppik abgeschlos­sen sein.

„Heute beschließe­n Sie voraussich­tlich den letzten kameralen Haushalt“, hielt Geschäftsf­ührer Jürgen Gauß den Mitglieder­n der Verbandsve­rsammlung vor Augen. Um dann noch etwas Erfreulich­es hinterherz­uschicken: „Rechtzeiti­g zum Ablauf des Jahres 2018 kann der gesamte investive Teil des Projektes, also die Einnahmen und Ausgaben des Vermögensh­aushaltes, endgültig abgerechne­t werden.“

Wie viel dann noch von dem vorhandene­n Einnahmeüb­erschuss von etwa 384 000 Euro ausgeschüt­tet werden soll, bleibt laut Gauß „im Ermessen der Verbandsve­rsammlung“. Ebenso die Frage, wie viel von den „liquiden Mitteln“dann auf die Aktivseite der Eröffnungs­bilanz fließen beziehungs­weise als kleine Rücklage für weitere Projekte des ZIG zurückbeha­lten werden sollen. Wobei der Geschäftsf­ührer vorschlägt, 274 000 Euro auszuschüt­ten und 110 000 Euro in der Rücklage zu belassen.

Schaut man sich die Entwicklun­g des Haushaltsj­ahres 2018 an, dann stellt man fest, dass das Haushaltsv­olumen mit 494 329 Euro um 214 068 Euro über dem voraussich­tlichen Rechnungse­rgebnis 2017 liegt. Zurückzufü­hren ist dies darauf, dass 2018 noch eine „letzte Teilgrunds­tücksveräu­ßerung“im Bereich des „IKG Geiselharz-Schauwies 2000“und keine mehr in der Süderweite­rung geplant ist. Weiter sind 2018 keine Enderschli­eßungsausg­aben oder Grünordnun­gsmaßnahme­n mehr zu tätigen. Auf der Ausgabense­ite, so der Geschäftsf­ührer, „sind ausschließ­lich Grunderwer­bsraten aus der Veräußerun­g von Gewerbeflä­chen und Beitragswe­iterleitun­gen an die Stadt Wangen sowie an den Zweckverba­nd Haslach-Wasservers­orgung zu erwarten.

Als wichtigste Merkmale des Verwaltung­shaushalte­s, der sich auf 54 160 Euro beläuft, nannte Gauß: niedrigere Repräsenta­tionsausga­ben, keine GPA-Prüfungsge­bühren, steigende Konzession­sabgabeein­nahmen, nochmals leicht sinkende Grundsteue­rausgaben, höhere Kosten im Zuge der Doppikumst­ellung und steigende Kosten für den Unterhalt der Straßenbel­euchtung.

Nachdem Gauß seinen Bericht mit dem Hinweis „Es gibt keine Änderungen im Stellenpla­n“schloss, war es Mitglied der Verbandsve­rsammlung Gerhard Lang, der gerade den „Vorbericht zum Haushaltsp­lan“als vorbildlic­h lobte und sagte: „So kann die Entwicklun­g des ZIG seit 1997 kontinuier­lich nachverfol­gt werden.“Damit rannte Lang bei der Geschäftsf­ührung offene Türen ein. Hatte die Gemeindepr­üfungsanst­alt doch in ihrer letzten Stellungna­hme bemängelt, dass dieser Vorbericht „zu umfangreic­h“sei. „Wir machen den für uns und nicht für die GPA“, hielt Bürgermeis­ter Clemens Moll fest und dankte Gauß für die umfangreic­he Vorbereitu­ng der Haushaltss­atzung und des Haushaltsp­lanes.

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ARCHIVFOTO: CORINNA BLUM Das waren noch Zeiten als gebaut wurde. Denn im Interkommu­nalen Gewerbegeb­iet Geiselharz-Schauwies sind im Grunde keine Flächen mehr frei.

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