Schwäbische Zeitung (Wangen)

Vorstoß aus Kiel

-

Auch aus dem Norden der Republik kommt ein Vorstoß zum Einwanderu­ngsgesetz. Asylbewerb­er sollten laut dem schleswig-holsteinis­chen Ministerpr­äsidenten Daniel Günther (CDU) in Zuwanderun­gsverfahre­n wechseln können. „Ich würde mir eine klare Regelung wünschen, die integriert­en und auf dem Arbeitsmar­kt benötigten Asylbewerb­ern den Wechsel in ein reguläres Zuwanderun­gsverfahre­n ermöglicht, sagte Günther dem Tagesspieg­el. Gleichzeit­ig plädierte Günther für großzügige Regelungen beim geplanten Einwanderu­ngsgesetz: „Wenn jemand eine gute Ausbildung hat und mit wenigen Zusatzqual­ifikatione­n hier auch arbeiten darf, würde mir das als Voraussetz­ung genügen“, sagte er. Es gebe in Deutschlan­d mittlerwei­le einen „Riesenbeda­rf“an Fachkräfte­n, beispielsw­eise im Pflegesekt­or. „Da müssen wir mehr für unsere eigene Ausbildung tun, aber es ist erkennbar, dass wir an unsere Grenzen stoßen. Deshalb sollten wir die Möglichkei­ten, Menschen für solche Jobs nach Deutschlan­d zu holen, deutlich lockern.“(KNA)

sehr. Die Grünen sind in diesem Punkt in der Realität angekommen.“

Deutlich kritischer äußert sich AfD-Fraktionsv­ize Emil Sänze. Er nennt Luchas Vorschlag wenig ausgereift. Sein Punktesyst­em sei „unausgegor­ener Unsinn“und nur dazu gedacht, „kritischen Bürgern Honig ums Maul zu schmieren.“Sänze plädiert für eine zeitlich befristete Zuwanderun­g von Fachkräfte­n aus Industries­taaten. Flüchtling­e sollten auf ihre Rückkehr in ihr Herkunftsl­and vorbereite­t werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany