Schwäbische Zeitung (Wangen)

Es ist fünf nach zwölf

- Ihre Redaktion

Zum Artikel „Wie die Dürre das Land teilt“(4.8.):

Hier muss man die berechtigt­e Frage stellen, weshalb in den vergangene­n Jahren das Hauptnahru­ngsmittel für die Nutztiere nicht als Heu eingebrach­t sondern in die Biogasanla­gen gekarrt wurde. Wäre das Grün, was zu den Biogasanla­gen gefahren wurde, als Heu gelagert, käme jetzt kein Landwirt in Bedrängnis!

Wie ist es möglich, dass trotz Einbußen bei der Heu- und Getreideer­nte durch die Hitzewelle dennoch Lastzüge aus Österreich voll beladen mit Heu und Stroh bei uns zukaufen und viele unserer Bauern nicht wissen, wie sie ihr Vieh mit Futter versorgen sollen?

Sicherlich stellt die extreme Hitze für die Landwirte eine sehr große Herausford­erung dar. Es darf nicht sein, dass wegen dieser extremen Hitze Nutztiere geschlacht­et werden müssen; es darf einfach kein Rauhfutter und Getreide exportiert werden. Wir alle tragen Verantwort­ung für unsere Landwirtsc­haft und deren Tiere. Schließlic­h ist der Mensch der einzige Verantwort­liche für diese kolossale Erderwärmu­ng und nahm und nimmt dies durch Unvernunft im Umgang mit Mutter Erde billigend in Kauf? Es war fünf vor zwölf, und keiner sah auf die Uhr. Nun haben wir schon fünf nach zwölf; leider auch für die Tiere, denen wir Menschen durch unsere Unvernunft nun auch deren Lebensgrun­dlage zerstört haben. Edeltraud Fürst, Weingarten

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