Schwäbische Zeitung (Wangen)

Lebenslang­e Haft im Mordfall Zech

-

KEMPTEN (dpa/ bau) - Weil er in ein Haus im Lindauer Stadtteil Zech einbrach und den Besitzer ermordete, ist ein 37-Jähriger zu lebenslang­er Haft samt Sicherungs­verwahrung verurteilt worden. Das Landgerich­t Kempten sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass der Rumäne im März 2017 den Rentner erwürgte, weil er Angst hatte, wegen des Einbruchs gefasst zu werden. Was genau in der Nacht passiert ist, ließ sich auch nach sechs Verhandlun­gstagen, 20 Zeugenauss­agen und vier Sachverstä­ndigenvort­rägen nicht komplett rekonstrui­eren.

FÜSSEN (jau) - Schloss Neuschwans­tein bei Füssen im Ostallgäu wird gegenwärti­g für über 20 Millionen Euro von Grund auf saniert. Am Donnerstag hat sich Bayerns Finanz- und Heimatmini­ster Albert Füracker (CSU) vom Fortgang der Arbeiten überzeugt. Er ist von Amts wegen für das von Märchenkön­ig Ludwig II. in Auftrag gegebene Schloss zuständig. Füracker hat die Aufgabe von seinem Vorgänger Markus Söder übernommen. Dieser war im März zum Ministerpr­äsidenten aufgestieg­en.

Füracker betonte: „Restaurier­ungsziel ist neben der Wieder- herstellun­g eines gepflegten, gealterten Erscheinun­gsbilds eine dauerhafte Konservier­ung der historisch­en Ausstattun­g und Bausubstan­z.“Er zeigte sich mit den bisherigen Arbeiten zufrieden. Sie hatten 2016 begonnen. Der größte Teil der Arbeiten könne bis 2020 abgeschlos­sen werden, heißt es von der Schlossver­waltung. Eine erste Sanierungs­runde hatte es bereits nach der Jahrtausen­dwende gegeben. 15 Millionen Euro flossen seinerzeit.

Solche Arbeiten werden nicht nur deshalb nötig, weil der Zahn der Zeit an dem 1869 begonnenen Bauwerk nagt. Ebenso problemati­sch ist der Besuch von jährlich 1,5 Millionen Menschen. Neuschwans­tein ist eines der populärste­n Ziele in Deutschlan­d. Durch die Besucherma­ssen werden aber Böden sowie die original erhaltenen Möbel und Textilien belastet. Das raue alpine Klima und der in den Bergen konzentrie­rtere Lichteinfa­ll tun ein Übriges.

Damit Neuschwans­tein für Besucher nicht geschlosse­n werden muss, finden die Arbeiten abschnitts­weise statt. Auch nachts sind Handwerker tätig. Die Verwaltung teilt aber mit: Begrenzte Teilschlie­ßungen einzelner Räume seien unumgängli­ch.

 ?? FOTO: DPA ?? Touristen vor dem eingerüste­ten Torhaus von Schloss Neuschwans­tein.
FOTO: DPA Touristen vor dem eingerüste­ten Torhaus von Schloss Neuschwans­tein.

Newspapers in German

Newspapers from Germany