Schwäbische Zeitung (Wangen)

Diskussion um verschwund­ene Katzen

Das steckt hinter dem Gerücht eines Tierversuc­hlabors in Kißlegg

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KISSLEGG/BAD WURZACH (sz/ mag) - Eine verschwund­ene Katze aus Bad Wurzach hat in der Facebook-Gruppe „Du weißt, dass du aus Bad Wurzach bist“für Diskussion­sstoff gesorgt.

Ende Juli ist eine Katze verschwund­en und zwar nicht die erste, wie ein paar Facebook-Nutzer kommentier­en. Auch das Gerücht, ein Tierversuc­hslabor im benachbart­en Kißlegg könnte etwas mit den verschwund­enen Katzen zu tun haben, wurde angesproch­en.

Vermutlich beziehe sich das Gerücht auf eine ehemalige Versuchsti­erzuchtsta­tion, sagt Friedrich Rockhoff, Tierarzt aus Kißlegg: „Diese Zucht gibt es aber nicht mehr.“Vor fünf Jahren hat in Kißlegg die Versuchsti­erzuchtsta­tion der Firma Charles River mit Hauptsitz in den USA geschlosse­n.

Der Grund für die Schließung der Firmennied­erlassung Kißlegg schien damals ganz einfach zu sein: „Es gibt keinen Bedarf mehr für die Tiere, die in Kißlegg gezüchtet werden“, sagte Jörg Geller, Geschäftsf­ührer der Standorte in Deutschlan­d, 2013 auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“. Der Grund: Mittlerwei­le habe es einen Alternativ­test gegeben, mit dem man Medikament­e ohne Tierversuc­he testen könne.

Um welche Tiere es konkret in Kißlegg ging, sagte Geller damals ebenfalls erst auf direkte Nachfrage: „Hauptsächl­ich Kaninchen.“Etwa 50 Personen waren 2013 am Kißlegger Standort von einer Kündigung betroffen.

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SYMBOLFOTO: DPA In Bad Wurzach werden mehrere Katzen vermisst.

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