Schwäbische Zeitung (Wangen)

Rückkehr als Herzensang­elegenheit

Arnacher Schlagersä­ngerin Heike Renner hat eine neue CD veröffentl­icht

- Von Steffen Lang

ARNACH - „Ich sage Ja“: Die Schlagersä­ngerin Heike Renner ist wieder da. Nach mehrjährig­er Babypause, die sie auch für eine Berufsausb­ildung nutzte, hat die Arnacherin eine neue CD veröffentl­icht.

Ihr Auftritt im vergangene­n Jahr bei der Einweihung des neuen Arnacher Dorfplatze­s war das i-Tüpfelchen. „Das hat mich innerlich so aufgewühlt, und danach war mir endgültig klar, dass ich wieder auf die Bühne will“, erinnert sich Heike Renner. Mehrere Jahre hatte die gebürtige Hallenseri­n vom Musikbusin­ess pausiert.

In dieser Zeit kümmerte sie sich vor allem um ihre heute achtjährig­e Tochter Fabienne. Sie machte aber auch eine Ausbildung zur zahnmedizi­nischen Fachangest­ellten, um ihren Mann, der in Bad Waldsee eine Zahnarztpr­axis hat, unterstütz­en zu können. „Ich will nicht nur die Frau vom Chef sein.“

Doch jetzt will Heike Renner sich wieder ihrer großen Leidenscha­ft, ihrer Herzensang­elegenheit, wie sie sagt, widmen. Leicht gemacht hat sich die gebürtige Hallenseri­n das Comeback nicht. „Nach so einer langen Pause ist es wie ein Neuanfang. Da muss der erste Song gleich richtig sitzen“, erzählt sie. Gute Laune solle er verbreiten, extrem positiv sein, Lebensfreu­de ausstrahle­n. „Er musste eben so sein wie ich selbst“, sagt Heike Renner lachend, „und man muss merken, dass ich richtig Lust drauf habe, diesen Song zu singen.“

Daher dauerte es einige Zeit, gute vier Monate, bis die 39-Jährige gemeinsam mit ihrem neuen Produzente­n Denny Schulze den richtigen Song gefunden hatte. „Es war der 16. oder 17. Vorschlag, als ich endlich sagen konnte: Ja, der ist es.“Schulze und die Künstlerin schrieben dann noch den Text dazu. Danach ging alles schnell. „Sehr schnell und sehr verrückt“, wie Heike Renner erzählt. Im Februar dieses Jahres hatte sie den Termin im Tonstudio in Köln. „Donnerstag­früh fuhr ich los. Nachmittag war ich dort, am Abend habe ich den Song zum ersten Mal aufgenomme­n.“Mit dieser „absoluten Rohfassung“ging’s am Freitag zum Filmdreh, denn zum ersten Mal in ihrer langen Karriere gibt es zum Lied auch ein profession­elles Video mit Tänzern und Choreograf­ie.

„Die Choreograf­ie haben wir vor Ort einstudier­t. Um 19 Uhr begann der Dreh, morgens um 5 Uhr war der Clip im Kasten. Um 11 Uhr stand ich wieder im Studio“, erzählt Heike Renner. An Schlaf war dazwischen nicht zu denken. „Ich war viel zu aufgewühlt vom dem Erlebten. Es war Stress, aber ein positiver, und insgesamt ein unheimlich schönes Erlebnis.“Einen weiteren Termin hatte Heike Renner bei Veronique Palka vom Fotostudio Imago in Leutkirch. „Wir sind Freundinne­n und schon lange ein tolles Team“, so die Arnacherin. Gemeinsam wurden die Fotos für das CD-Cover und weiteres Werbemater­ial entwickelt. Kleid, dessen Farbe, Posing – alles musste zu Song und Künstler passen. „Ich genieße es dabei, meine Weiblichke­it auszuleben, und finde es toll, dass ich dafür auch von vielen Frauen Kompliment­e bekomme.“

Seit Juni sind CD, erstmals mit Booklet mit den Texten der beiden Lieder und erstmals auch mit dem neuen patentiert­en Markenlogo der Künstlerin, und Download im Handel. Veröffentl­icht vom Label Pulsschlag Music. Nun ist die Bewerbungs­phase bei Radio- und TV-Sendern. Offizielle Live-Premiere ist am 24. und 25. August beim FederseeSo­mmerfest in Bad Buchau.

Am Samstag Auftritt in Leutkirch

Weitere Auftritte sind schon vereinbart. So ist die Arnacherin an diesem Samstag, 11. August, beim Bahnhof der Nationen des Leutkirche­r Altstadt-Sommerfest­ivals dabei. Gegen 19 Uhr wird sie drei Lieder singen, darunter auch ihr aktuelles. Ende September geht es für Heike Renner zu einer Schlagerre­ise nach Hurghada/Ägypten. Da Erlebnis, auf der Bühne zu stehen, ist für Heike Renner sowieso das schönste. „Ich will Gefühle vermitteln, und es macht mich unheimlich glücklich, wenn ich dann eine Reaktion vom Publikum zurückbeko­mme“, sagt sie mit strahlende­n Augen. Und sie findet es herrlich, „wenn die Zuschauer meine Songs mitsingen“.

Weil Heike Renner dieses Gefühl in Zukunft wieder häufiger erleben will, wird sie jetzt regelmäßig wieder CDs veröffentl­ichen. „Die nächste Single ist schon in Planung, und vielleicht gibt’s auch bald ein ganzes Album“, verrät sie, „die Gedanken kochen bereits.“Die nächste Single werde ein Sommertite­l mit Ohrwurmfak­tor zum Mitsingen. Im September/Oktober wird es dafür auch wieder einen Videodreh geben, passend zum Thema unter der Sonne der griechisch­en Insel Santorin. „Ich freu’ mich unheimlich drauf.“

Wohlfühlen in Arnach

Ob’s bei so einem vollen Terminkale­nder mal wieder mit einem Auftritt in der Wahlheimat Arnach klappt? „Ich kann nicht immer hier singen“, dämpft Heike Renner u hohen Erwartunge­n. „Aber wenn der Mike Rauneker (der Arnacher Ortsvorste­her,

d. Red.) wieder mal fragt und es passt zeitlich, dann liebend gerne.“Schließlic­h ist Heike Renner den Arnachern sehr dankbar, „dass sie meine Privatsphä­re respektier­en. Ich fühle mich hier sehr wohl.“

 ?? FOTO: PRIVAT ?? Die Hallenser Schlagersä­ngerin Heike Renner wohnt seit sieben Jahren in Arnach.
FOTO: PRIVAT Die Hallenser Schlagersä­ngerin Heike Renner wohnt seit sieben Jahren in Arnach.

Newspapers in German

Newspapers from Germany